In einer neuen Umfrage sollten Wähler Fragen zu einer möglichen grünen Kanzlerkandidatur beantworten. Es ging dabei auch darum, ob Robert Habeck oder Annalena Baerbock dafür besser geeignet wären. Für die Außenministerin ist das Ergebnis vernichtend.
Die Grünen mussten in den vergangenen Monaten oft viel Kritik einstecken. So griff Außenministerin Annalena Baerbock bei ihren Auftritten in fernen Ländern nach Meinung vieler Bürger mehrfach ins Fettnäpfchen. Wirtschaftsminister Robert Habeck sorgte mit seinem umstrittenen Heizungsgesetz für Aufregung. Noch bleibt allerdings Zeit bis zur nächsten Bundestagswahl 2025. Aktuell haben die Wähler in einer entscheidenden Frage zu Baerbock und Habeck eine klare Meinung.
Robert Habeck oder Annalena Baerbock als Kanzlerkandidat bei den Grünen geeignet?
Im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer sollten sich auch 1.003 Wahlberechtigte (Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte) zu einer möglichen Kanzlerkandidatur der Grünen äußern. Das vernichtende Ergebnis für die Partei: Insgesamt findet eine Mehrheit (51 Prozent), dass die Grünen bei der kommenden Bundestagswahl keinen eigenen Kanzlerkandidaten aufstellen sollen. 45 Prozent sprechen sich dafür aus. Bei Anhängern der SPD, FDP und natürlich der Grünen selbst sind es sogar mehr als 50 Prozent, Vor allem bei Anhängern der Oppositionsparteien CDU/CSU und AfD stößt ein grüner Kanzlerkandidat auf wenig Gegenliebe.
Wirtschaftsminister Habeck besiegt Außenministerin Baerbock in neuer Umfrage
Dennoch gibt es unter denjenigen, die einen grünen Kanzlerkandidaten befürworten, einen kleinen Favoriten. 58 Prozent halten Robert Habeck in dieser Aufgabe für besser geeignet, nur 29 Prozent sprechen sich in dieser Frage für Annalena Baerbock aus. 13 Prozent wünschen sich keinen der beiden Kabinettsmitglieder. Auch Anhänger der Grünen halten Habeck in der Mehrheit (ebenfalls 58 Prozent) für den besseren Kanzlerkandidaten. Der Wirtschaftsminister bekam zuletzt für ein Statement zum Krieg in Nahost viel Lob, während sich Baerbock in einem Interview nicht klar positionierte. Allerdings bezog sie am Montag, 6. November, auf X (vormals Twitter) noch einmal Stellung zum alltäglichen Judenhass in Deutschland und schrieb: "Gegen Antisemitismus & Hetze braucht es die volle Härte des Gesetzes. Und gegen dröhnendes Schweigen eine laute Gesellschaft: Es ist unser Auftrag, jüdisches Leben in unserer Mitte zu sehen, als Geschenk zu betrachten und wo auch immer es uns braucht, zu schützen."Bei der Bundestagswahl 2021 trat übrigens noch Baerbock als grüne Kanzlerkandidatin an.
Gegen Antisemitismus & Hetze braucht es die volle Härte des Gesetzes. Und gegen dröhnendes Schweigen eine laute Gesellschaft: Es ist unser Auftrag, jüdisches Leben in unserer Mitte zu sehen, als Geschenk zu betrachten und wo auch immer es uns braucht, zu schützen. 2/2
— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) November 6, 2023
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gom/news.de
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