Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (NRW), würde die CDU die meisten Stimmen bekommen. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme sie aktuell auf 35 Prozent. Befragt wurden insgesamt 1.161 Personen.
Aktuelle Wahlumfrage für Nordrhein-Westfalen (NRW) am 05.11.2023: CDU, Grüne und SPD vorn
Die CDU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) vorn. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 05.11.2023. 35 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 17 Prozentpunkte vor den Grünen, die mit 18 Prozent zweitstärkste Partei würden. Anschließend folgt in der Umfrage die SPD mit 18 Prozent, die AfD käme aktuell auf 14 Prozent.
Parlament | Landtag von Nordrhein-Westfalen |
---|---|
Institut | Infratest dimap |
Auftraggeber | WDR-Westpol |
Befragte | 1.161 |
Art der Befragung | Telefon & Online |
Veröffentlichungsdatum | 05.11.2023 |
Befragungszeitraum | 30.10.2023 bis 02.11.2023 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (NRW): Veränderung zur letzten Prognose
Am 18. Juni 2023 hatte das gleiche Institut bereits eine Umfrage durchgeführt. Im Vergleich zu dieser Erhebung konnte die CDU deutlich zulegen. Sie gewinnt 3 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 32 Prozent erreicht. Auch die Grünen legen zu, sie gewinnen 2 Prozentpunkte. Die SPD schneidet 4 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die AfD verliert einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 18. Juni 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 35 % | 32 % | 3 |
Grüne | 18 % | 16 % | 2 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 18 % | 22 % | -4 |
Alternative für Deutschland | 14 % | 15 % | -1 |
Freie Demokratische Partei | 5 % | 6 % | -1 |
Aktuelle Umfragewerte in Nordrhein-Westfalen (NRW) und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CDU etwas schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2022. Mit 35,7 Prozent erzielte sie damals ein um 0,7 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Auch die SPD würde Anteile verlieren, ihr Stimmanteil sank um 8,7 Prozentpunkte. Aktuell würde sie noch von 18 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, bei der letzten Wahl waren es 26,7 Prozent gewesen. Bündnis 90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 18,2 Prozent erreicht, müsste also 0,2 Prozentpunkte abgeben. Die FDP verlöre 0,9 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2022 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 35 % | 35,7 % | -0,7 Prozentpunkte |
SPD | 18 % | 26,7 % | -8,7 Prozentpunkte |
FDP | 5 % | 5,9 % | -0,9 Prozentpunkte |
Grüne | 18 % | 18,2 % | -0,2 Prozentpunkte |
AfD | 14 % | 5,4 % | 8,6 Prozentpunkte |
Linkspartei | 5 % | 2,1 % | 2,9 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Nordrhein-Westfalen (NRW) möglich?
Die aktuelle Schwarz-Grüne Koalition hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit.
Eine SPD-CDU-Koalition käme aktuell auf 53 Prozent und damit rund 59 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition eine Mehrheit und könnte die aktuelle Regierungskonstellation ablösen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Schwarz-Gelb | CDU, FDP | 40 % | 44 % | nein |
Große Koalition | CDU, SPD | 53 % | 59 % | ja |
Schwarz-Grün | CDU, Bündnis90/Die Grünen | 53 % | 59 % | ja |
Rot-Grüne | SPD, Grüne | 36 % | 40 % | nein |
Ampel-Koalition | SPD, FDP, Grüne | 41 % | 46 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 71 % | 79 % | ja |
Jamaika-Koalition | CDU, FDP, Grüne | 58 % | 64 % | ja |
Wahlumfragen - wer wird gefragt?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.161 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann sowohl per Telefon als auch online befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 06.11.2023, 11:59 Uhr. +++
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