Dieser Angriff dürfte Wladimir Putin entsetzt haben. Der ukrainische Luftwaffen-Chef erklärt, die Kreml-Truppen auf der Krim seien bei einem Angriff regelrecht "skalpiert" worden. Ein Kriegsschiff wurde bei dem Schlag angeblich zerstört.
Seit über 20 Monaten führt Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine jetzt bereits. Ein Ende der Kämpfe ist aktuell nicht in Sicht. Und es hagelt weiter Rückschläge für Wladimir Putin und seine Truppen. Die ukrainischen Luftstreitkräfte haben nach eigenen Angaben ein neues russisches Kriegsschiff in einer Werft auf der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim zerstört.
Wladimir Putin außer sich: Kreml-Kriegsschiff auf der Krim zerstört
Der Kommandeur der Luftwaffe, Generalleutnant Mykola Oleschtschuk, teilte auf seinem Telegram-Kanal mit, dass der Treffer bestätigt sei. Zuvor hatte er ein Video veröffentlicht, das den Angriff auf die Werft im Küstenort Kertsch zeigen soll. Demnach war da noch nicht klar, ob das Schiff der russischen Kriegsmarine tatsächlich getroffen worden war. Auch russische Medien berichteten unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau von dem Schlag.
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Die Werft Saliw sei am Samstagabend mit Raketen beschossen worden, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Ministerium in Moskau. 13 von 15 Raketen seien von der russischen Flugabwehr abgefangen worden. Demnach bestätigte das Ministerium, dass auch ein Schiff beschädigt worden sei. Die Werft auf der von Russland schon 2014 unter Bruch des Völkerrechts annektierten Krim gilt als eine der größten in Osteuropa und ist mit Sanktionen des Westens belegt.
Wladimir Putin blamiert: Russen-Marine "skalpiert" bei Angriff durch Franzosen-Marschflugkörper
Nach Darstellung des ukrainischen Luftwaffen-Chefs Oleschtschuk sollte das zerstörte Kriegsschiff der russischen Schwarzmeerflotte für den Abschuss von Marschflugkörpern eingesetzt werden. Die russische Marine sei "skalpiert" worden, schrieb er unter Anspielung auf die von Frankreich gelieferten Marschflugkörper vom Typ Scalp. Die Ukraine hatte von Großbritannien und Frankreich die Marschflugkörper der praktisch identischen Typen Storm Shadow und Scalp erhalten.
Die Ukraine beschießt immer wieder Ziele auf der Krim, darunter auch die von Kertsch zum russischen Kernland gebaute Brücke. Die Streitkräfte Kiews setzen dabei neben den westlichen Waffen auch selbst hergestellte Drohnen ein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat immer wieder angekündigt, im Zuge der seit mehr als 20Monaten andauernden Verteidigung gegen die russische Invasion auch die Krim zurückerobern zu wollen. Die Atommacht Russland, die die Ukraine am 24. Februar 2022 angegriffen hatte, kündigte an, die Krim unter allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln halten zu wollen.
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rut/news.de/dpa
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