Russland erleidet aktuell enorme Verluste im Ukraine-Krieg. Bei brutalen Kämpfen in Awdijiwka soll Wladimir Putin innerhalb weniger Tage mindestens 201 Einheiten verloren haben. Und auch in Bachmut spitzt sich die Lage zu.
Russland hat in den letzten zehn Tagen, nachdem es eine Offensive im Nordosten der Ukraine gestartet hat, enorme Verluste an Ausrüstung erlitten, wie aktuell die russische Nachrichtenseite "Agentstvo" berichtet.
Ukraine-Krieg aktuell: Wladimir Putin erleidet massive Verluste bei Kämpfen an Ostfront
Ans Licht gebracht wurden die angeblichen Rückschläge von der niederländischen Open-Source-Website für Verteidigungsanalysen Oryx. Demnach hat Wladimir Putin in den letzten zehn Tagen 201 von insgesamt 2.156 militärischen Einheiten seit Beginn der Kiewer Gegenoffensive verloren. Dazu gehören dem Bericht nach 42 Panzer, 49 Infanterie-Kampffahrzeuge und 10 gepanzerte Mannschaftstransportwagen.
Putin verliert 201 Einheiten durch ukrainische Gegenoffensive - Kämpfe in Awdijiwka immer heftiger
Die schockierenden Zahlen kommen inmitten eines russischen Angriffs in der Nähe der Stadt Awdijiwka in der ukrainischen Region Donezk, in der es zu heftigen Kämpfen kam. Ein in den sozialen Medien verbreitetes Video zeigt angeblich schwere russische Verluste in der Stadt. Der russische Angriff auf die ukrainische Stadt läuft bereits seit dem 10. Oktober - jedoch mit wenig Erfolg. Am Sonntag erklärte der ukrainische Generalstab, die Kiewer Streitkräfte hätten fast 20 russische Angriffe in der Nähe von Awdijiwka zurückgeschlagen.
Ukraine-Truppen wehren russische Angriffe an Ostfront ab
Trotzdem behaupteten russische Militärblogger laut dem Institute for the Study of War, dass es "keine signifikanten Veränderungen entlang der Front" gebe. Das Institut schrieb in einem Update auf X, ehemals Twitter: "Die russischen Streitkräfte verlegen zusätzliche Kräfte an die Front bei Awdijiwka im Gebiet Donezk, obwohl sie weiterhin mit mechanisierten Frontalangriffen zu kämpfen haben und ein erneuter Vorstoß am 19. und 20. Oktober gescheitert ist." Zuvor hatten ukrainische Offizielle - darunter Präsident Wolodymyr Selenskyj - erklärt, die Kiewer Streitkräfte hätten bösartige russische Angriffe entlang der Ostfront abgewehrt.
Schock für Wladimir Putin! 200 russische Panzerfahrzeuge zerstört
Anschließend hatten ukrainische Soldaten erklärt, zwischen dem 16. und 20. Oktober bis zu 200 russische Panzerfahrzeuge zerstört zu haben. Auf dem bisherigen Höhepunkt der Kämpfe meldete die Ukraine 64 Zusammenstöße in dem Gebiet innerhalb von nur 24 Stunden. Und Awdijiwka ist nicht die einzige Stadt, die derzeit unter russischem Beschuss steht.
Ukraine-General spricht von schwieriger Lage in Bachmut
Besonders schwierig sei die Lage laut General Oleksandr Syrskyj, Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, derzeit in Bachmut. "Der Feind hat große Verluste erlitten, vor allem an Menschen, aber er füllt seine Truppen ständig auf, indem er Reserven heranzieht, auch aus Russland", sagte Syrskyj der ukrainischen Nachrichtenagentur Unian.
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sba/bua/news.de