Sind Wladimir Putins neue Superwaffen gar nicht funktionsfähig? Ein Experte hat nun erste Zweifel an Russlands neuen Marschflugkörpern geäußert. Er ist sich sicher, dass die Waffen Russland keinen Vorteil im Ukraine-Krieg bringen.
Im Krieg gegen die Ukraine markiert Wladimir Putin nur allzu gern den starken Mann - und protzt mit Superwaffen. Doch halten die angeblich mächtigen Waffen auch tatsächlich, was sie versprechen? Offenbar nicht, wie ein aktueller Artikel des britischen "Express" deutlich macht.
Wladimir Putins Superwaffen-Lüge aufgeflogen
Und dabei hatte der russische Staatschef zuletzt noch in aller Öffentlichkeit mit seinen neuen atomgetriebenen Marschflugkörpern geprahlt. Anfang Oktober hatte der Kreml-Chef noch stolz erklärt, dass die neuen Raketen mit der Bezeichnung 9M730 Burevestnik erfolgreich getestet wurden. Anders als von Putin behauptet, stellt die angebliche Superwaffe jedoch keine radikale Verbesserung seines Waffenarsenals dar, erklärt ein Nuklearwaffenexperte unter Berufung auf Insider.
Experte sicher: Marschflugkörper bringen Russland keinen Vorteil im Ukraine-Krieg
"Er bietet keine Vorteile gegenüber den bestehenden strategischen Systemen", ist sich Pavel Podvig sicher. "Wenn man davon ausgeht, dass er wie angekündigt funktioniert, ist es nur ein Marschflugkörper mit sehr großer Reichweite", so Podvig gegenüber "Express". Der Experte fügte hinzu, dass die Beweggründe für den Flugkörper höchstwahrscheinlich politischer Natur sind. "Es handelt sich um eines dieser politischen Projekte, die im Grunde genommen geschaffen wurden, um den Präsidenten glücklich zu machen", mutmaßt der Experte.
Das steckt wirklich hinter Putins Waffen-Drohung
Podvig zufolge diene die Waffe einzig und allein dazu, Angst und Schrecken zu verbreiten. Sie ermöglicht es Putin, der Welt zu sagen, dass er über ein einzigartiges Mittel verfügt, um Schaden anzurichten. Sie könnte sich daher als nützliches Verhandlungsinstrument erweisen, wenn sich Russland mit dem Westen an einen Tisch setzt, behauptet Podvig.
Nuklearwaffenexperte zweifelt an Funktionsfähigkeit von Putins Superwaffen
Auf X, ehemals Twitter, stellt er jedoch noch einmal klar: "Da Burevestnik in den Nachrichten ist, möchte ich es noch einmal sagen - der Nutzen dieses Waffensystems (vorausgesetzt, es funktioniert) ist gleich Null." Worte, die Wladimir Putin gar nicht gefallen dürften.
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sba/fka/news.de