Die regierende schwarz-grüne Koalition hätte einer aktuellen Umfrage zufolge in Hessen weiterhin eine Mehrheit. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.
Aktuelle Wahlumfrage für Hessen am 01.10.2023: CDU, Grüne und SPD vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Hessen schneidet die CDU als stärkste Kraft ab. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 01.10.2023. 31 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 13 Prozentpunkte vor den Grünen, die mit 18 Prozent auf Platz zwei kommen würden. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die SPD mit 16 Prozent, die AfD käme aktuell auf 15 Prozent. Die FDP wäre mit 6 Prozent im Parlament vertreten. Die Linkspartei läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Hessischer Landtag |
---|---|
Institut | Civey |
Auftraggeber | Spiegel Online |
Befragte | 2.900 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 01.10.2023 |
Befragungszeitraum | 24.9.2023 bis 01.10.2023 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Hessen: Veränderung zur letzten Prognose
Verglichen mit der vorangegangenen Umfrage des Instituts vom 31. August 2023 gewinnt die CDU 2 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 29 Prozent erreicht. Die CDU hat ihre Position gegenüber der Grünen damit deutlich verbessert. Diese verlieren im gleichen Zeitraum 2 Prozentpunkte. Die SPD schneidet 2 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die AfD verliert einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 31. August 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 31 % | 29 % | 2 |
Grüne | 18 % | 20 % | -2 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 16 % | 18 % | -2 |
Alternative für Deutschland | 15 % | 16 % | -1 |
Freie Demokratische Partei | 6 % | 6 % | 0 |
Die Linke | 4 % | 3 % | 1 |
Aktuelle Umfragewerte in Hessen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CDU deutlich schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 34,6 Prozent erzielten sie damals ein um 3,6 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Die SPD würde dagegen zulegen und käme nun auf 16 Prozent nach 15,1 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Plus von 0,9 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis 90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 14,8 Prozent erreicht, gewänne also 3,2 Prozentpunkte dazu. Die FDP könnte 1 Prozentpunkte zulegen.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 31 % | 34,6 % | -3,6 Prozentpunkte |
SPD | 16 % | 15,1 % | 0,9 Prozentpunkte |
FDP | 6 % | 5,0 % | 1 Prozentpunkte |
Grüne | 18 % | 14,8 % | 3,2 Prozentpunkte |
AfD | 15 % | 18,4 % | -3,4 Prozentpunkte |
Linkspartei | 4 % | 3,1 % | 0,9 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Hessen möglich?
Die aktuelle Schwarz-Grüne Koalition hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit.
Eine SPD-CDU-Koalition käme aktuell auf 47 Prozent und damit rund 55 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition eine Mehrheit und könnte die aktuelle Regierungskonstellation ablösen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Schwarz-Gelb | CDU, FDP | 37 % | 43 % | nein |
Große Koalition | CDU, SPD | 47 % | 55 % | ja |
Schwarz-Grün | CDU, Bündnis90/Die Grünen | 49 % | 57 % | ja |
Rot-Grüne | SPD, Grüne | 34 % | 40 % | nein |
Ampel-Koalition | SPD, FDP, Grüne | 40 % | 47 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 65 % | 76 % | ja |
Jamaika-Koalition | CDU, FDP, Grüne | 55 % | 64 % | ja |
Wie funktionieren Wahlumfragen?
Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Civey beruht auf in einer persönlichen Umfrage mit Face-to-Face-Interviews. Dabei wurden 2.900 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 02.11.2023, 11:22 Uhr. +++
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.