Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Hessen, würde die CDU die meisten Stimmen bekommen. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme sie aktuell auf 32 Prozent. Befragt wurden insgesamt 1.000 Personen.
Aktuelle Wahlumfrage für Hessen am 05.10.2023: CDU, Grüne und SPD vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Hessen schneidet die CDU als stärkste Kraft ab. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 05.10.2023. Die Partei käme auf 32 Prozent und läge damit 15 Prozentpunkte vor den Grünen, die mit 17 Prozent zweitstärkste Kraft würden. In der Wählergunst auf Platz drei läge die SPD mit 17 Prozent, die AfD käme aktuell auf 16 Prozent. Die FDP würde 5 Prozent der Stimmen bekommen. Die Freien Wähler lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Hessischer Landtag |
---|---|
Institut | Forschungsgruppe Wahlen |
Auftraggeber | ZDF-Politbarometer |
Befragte | 1.000 |
Art der Befragung | Telefon & Online |
Veröffentlichungsdatum | 05.10.2023 |
Befragungszeitraum | 04.10.2023 bis 05.10.2023 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Hessen: Veränderung zur letzten Prognose
Das Meinungsforschungsinstitut Forschungsgruppe Wahlen hatte bereits am 29. September 2023 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CDU 32 Prozent, konnte ihr Ergebnis also weder verbessern noch verlor sie Anteile. Die Grünen stagnieren bei 17 Prozent. Die SPD bleibt unverändert bei 17 Prozent, die AfD verliert 0 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 29. September 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 32 % | 32 % | 0 |
Grüne | 17 % | 17 % | 0 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 17 % | 17 % | 0 |
Alternative für Deutschland | 16 % | 16 % | 0 |
Freie Demokratische Partei | 5 % | 5 % | 0 |
Freien Wähler | 4 % | 4 % | 0 |
Die Linke | 3 % | 3 % | 0 |
Aktuelle Umfragewerte in Hessen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CDU deutlich schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 34,6 Prozent erzielte sie damals ein um 2,6 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Die SPD würde dagegen zulegen und käme nun auf 17 Prozent nach 15,1 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Plus von 1,9 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP würde unverändert bei 5,0 Prozent bleiben, Bündnis90/Die Grünen gewänne 2,2 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 32 % | 34,6 % | -2,6 Prozentpunkte |
SPD | 17 % | 15,1 % | 1,9 Prozentpunkte |
FDP | 5 % | 5,0 % | 0 Prozentpunkte |
Grüne | 17 % | 14,8 % | 2,2 Prozentpunkte |
AfD | 16 % | 18,4 % | -2,4 Prozentpunkte |
Linkspartei | 3 % | 3,1 % | -0,1 Prozentpunkte |
Freie Wähler | 4 % | 3,5 % | 0,5 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Hessen möglich?
Die aktuelle Schwarz-Grüne Koalition hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit.
Eine Koalition der Mitte, bestehend aus CDU, SPD, FDP und Grünen käme aktuell auf 71 Prozent der Stimmen und damit rund 82 Prozent der Sitze. Damit könnte sie die aktuelle Koalition ablösen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Schwarz-Gelb | CDU, FDP | 37 % | 43 % | nein |
Große Koalition | CDU, SPD | 49 % | 56 % | ja |
Schwarz-Grün | CDU, Bündnis90/Die Grünen | 49 % | 56 % | ja |
Rot-Grüne | SPD, Grüne | 34 % | 39 % | nein |
Ampel-Koalition | SPD, FDP, Grüne | 39 % | 45 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 66 % | 76 % | ja |
Jamaika-Koalition | CDU, FDP, Grüne | 54 % | 62 % | ja |
Wie funktionieren Wahlumfragen?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Forschungsgruppe Wahlen auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.000 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann sowohl per Telefon als auch online befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie genau sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 02.11.2023, 11:22 Uhr. +++
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