Die regierende rot-grüne Koalition hätte einer aktuellen Umfrage zufolge in Hamburg weiterhin eine Mehrheit. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.
Aktuelle Wahlumfrage für Hamburg am 02.10.2023: SPD, Grüne und CDU vorn
Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Hamburg wäre, würde die SPD daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 02.10.2023. Die Partei käme auf 24,5 Prozent und läge damit 3 Prozentpunkte vor den Grünen, die mit 21,5 Prozent zweitstärkste Kraft würden. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die CDU mit 21 Prozent, die AfD käme aktuell auf 13 Prozent. Die Linkspartei würde 8,5 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Hamburgische Bürgerschaft |
---|---|
Institut | Institut Wahlkreisprognose |
Auftraggeber | keiner |
Befragte | 1.000 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 02.10.2023 |
Befragungszeitraum | 24.9.2023 bis 02.10.2023 |
Teilweise führen Forschungsinstitute Wahlbefragungen auch ohne Auftrag aus, so wie in diesem Fall. Die Verbreitung der Ergebnisse soll dann der Werbung für das Institut dienen.
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Hamburg: Veränderung zur letzten Prognose
Am 16. September 2022 hatte das gleiche Institut bereits eine Umfrage durchgeführt. Im Vergleich zu dieser Erhebung musste die SPD deutliche Verluste hinnehmen. Sie verliert 7,5 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 32 Prozent erreicht. An Zustimmung verloren haben auch die Grünen, sie müssen 5,5 Prozentpunkte abgeben. Die CDU schneidet 6 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die AfD verliert 6 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 16. September 2022 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
SPD | 24,5 % | 32 % | -7,5 |
Grüne | 21,5 % | 27 % | -5,5 |
Christlich Demokratische Union | 21 % | 15 % | 6 |
Alternative für Deutschland | 13 % | 7 % | 6 |
Die Linke | 8,5 % | 8 % | 0,5 |
Freie Demokratische Partei | 3 % | 6 % | -3 |
Aktuelle Umfragewerte in Hamburg und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CDU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2020. Mit 11,2 Prozent erzielte sie damals ein um 9,8 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 24 Prozent nach 39,2 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 15,2 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 1,9 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 4,9 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 3,2 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2020 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 21 % | 11,2 % | 9,8 Prozentpunkte |
SPD | 24 % | 39,2 % | -15,2 Prozentpunkte |
FDP | 3 % | 4,9 % | -1,9 Prozentpunkte |
Grüne | 21 % | 24,2 % | -3,2 Prozentpunkte |
AfD | 13 % | 5,3 % | 7,7 Prozentpunkte |
Linkspartei | 8 % | 9,1 % | -1,1 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Hamburg möglich?
Die aktuelle Koalition aus SPD und Bündnis90/Die Grünen hätte demnach weiterhin eine Mehrheit. Sie würde 45 Prozent der Stimmen erreichen und damit rund 51 Prozent der Sitze erhalten.
Eine Koalition aus CDU und SPD käme auf 45 Prozent und damit rund 51 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition eine Mehrheit und könnte die aktuelle Regierungskonstellation ablösen.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, SPD | 45 % | 51 % | ja |
Schwarz-Grün | CDU, Bündnis90/Die Grünen | 42 % | 47 % | nein |
Rot-Grüne | SPD, Grüne | 45 % | 51 % | ja |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 66 % | 74 % | ja |
Wahlumfragen - wer wird gefragt?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Institut Wahlkreisprognose auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.000 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann in persönlichen Face-to-Face-Interviews befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie genau sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 02.11.2023, 11:22 Uhr. +++
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