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Zwangssanierung von Wohngebäuden geplant: Kosten-Horror für Hausbesitzer! EU-Politiker fürchten Immobilienkrise

Hausbesitzern drohen gewaltige Kosten! Laut EU-Plänen sollen Wohngebäude bis 2033 deutlich energieeffizienter sein. Dafür seien Sanierungen notwendig. Doch es regt sich Widerstand. In einem Brandbrief kritisieren Abgeordnete die Pläne massiv.

EU-Pläne zur Zwangssanierung könnten Hausbesitzern gewaltige Kosten aufhalsen. (Foto) Suche
EU-Pläne zur Zwangssanierung könnten Hausbesitzern gewaltige Kosten aufhalsen. Bild: AdobeStock / Ingo Bartussek

Horror für Immobilienbesitzer! Laut Medienberichten plant die EU neue Vorgaben für die Energieeffizienz von Wohngebäuden. CDU/CSU-Abgeordnete befürchten für deutsche Hausbesitzer enorme Belastungen und veröffentlichten einen Brandbrief.

EU-Parlament plant Sanierungszwang für Wohngebäude

Laut den Plänen müssten etwa 45 Prozent der Wohngebäude in Deutschland bis 2033 energieeffizienter gemacht werden, wie "Focus Online" schreibt. Die Parlamentsabgeordneten der Union rechnen mit einer Verdreifachung der jährlich anfallenden Sanierungen. Zudem drohe ein zusätzlichen Investitionsaufwand von ungefähr 200 Milliarden Euro pro Jahr. Das entspricht schätzungsweise einer Verfünffachung. Doch laut Brandbrief reichten die Kapazitäten an Material, Planungsvermögen, Fachkräften und Finanzmitteln für derartige Größenordnungen gar nicht aus.

"Immobilienkrise" durch Sanierungszwang befürchtet! CDU/CSU-Abgeordnete kritisieren Pläne

Einem Einfamilienhaus drohen durch die EU-Pläne allein für die notwendige Wärmedämmung und Heizungserneuerung Kosten in Höhe von mindestens 100.000 Euro. "Die sozialen Konsequenzen sind nicht vorhersehbar", warnen die Unionsabgeordneten in ihrem Brandbrief. Sie sprechen von einem "Anschlag auf ländliche Räume und kleine Ortschaften mit vielen Einfamilienhäusern".Die EU würde durch eine Zwangssanierung eine "Immobilienkrise erschaffen".

"Wir haben diesen Brief geschrieben, um die offensichtlich einseitige und parteiische Verhandlungsführung des EP im Trilog zur Gebäuderichtlinie transparent zu machen, und haben ihn deshalb auch den Botschaftern der uns bekannten kritischen Mitgliedstaaten zur Kenntnis gegeben, rechtfertigt Markus Pieper, Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-CSU-Gruppe, den Brandbrief. "Eine zu drastische Herangehensweise könnte den sozialen Frieden gefährden und die Akzeptanz für Klimamaßnahmen in der Bevölkerung beeinträchtigen."

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