Russland erhebt gegen den ukrainischen General und Chef des Geheimdienstes, Kyrylo Budanow schwere Vorwürfe. Er soll mehrere Drohnenangriffe auf russische Militäreinrichtungen verübt haben. Nun wird nach ihm gefahndet.
Ukrainische Streitkräfte sollen laut einem Medienbericht ihre Strategie geändert und vermehrt russische Militärstützpunkte angreifen. Zuletzt griff das Militär unter Mithilfe von Partisanen die Schwarzmeerflotte auf der Krim an. Die russische Föderation behauptet nun, dass hochrangige ukrainische Kommandeure für Terrorangriffe auf Einrichtungen verantwortlich seien. In diesem Zusammenhang haben sie nun Generalleutnant Kyrylo Budanow (37), den Leiter der Hauptabteilung Nachrichtendienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums wegen Terrorismus angeklagt und eine offizielle Fahndung ausgeschrieben.
Ukraine-Krieg aktuell: Russland setzt General Kyrylo Budanow auf Fahndungsliste
Laut dem Bericht werde Budanow vorgeworfen, über 100 Drohnenangriffe auf russischem Gebiet und von Russland besetzten ukrainische Regionen verübt zu haben. Die Drohnenangriffe sollen zwischen April 2022 und September 2023, unter anderem in den Regionen Moskau, Belgorod, Brjansk und Rostow, stattgefunden haben. Der Sprecher des ukrainischen Geheimdienstes (HUR) sagte, dass die Anschuldigungen nicht rechtlich bindend seien: "Diese Handlungen des sogenannten Ermittlungsausschusses der sogenannten Russischen Föderation haben keine rechtliche Bedeutung, weder in der Ukraine noch im Ausland", sagte er. Die Anschuldigungen würden aber laut Jusow die "Effektivität der ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungskräfte" zeigen. Ein weiterer Sprecher, Andriy Yusov, sagte der "Kyiv Post", dass sich der General "nicht um solche propagandistischen Wahnvorstellungen kümmert."Neben Budanow klagte die Russische Föderation weitere Kommandeure der ukrainischen Luftwaffe, der Marine und der 383. unbemannten Luftfahrtbrigade wegen Terrorismus an. Eine offizielle Bestätigung, dass Budanow und seine Kollegen Anschläge verübt haben sollen, lag nicht vor.
Kyrylo Budanow stieg in seiner Zeit beim ukrainischen Militär schnell vom Kommandeur zum Chef des Nachrichtendienstes und Generalleutnant auf. Er selbst sprach davon, dass Russland bereits zehn mal ein Attentat verübte, wobei eine Autoexplosion ihn schwer verletzt habe.
Lesen Sie auch: Atombomben-Test am Geburtstag! Feuert er das "Fliegende Tschernobyl" ab?
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bos/rad/news.de