Dmitri Medwedew ist schon wieder vollkommen außer sich. Russlands Ex-Präsident droht Deutschland und Großbritannien, nachdem neue Forderungen zur Unterstützung der Ukraine laut wurden. Dabei schockt er mit einem Satz zum 3. Weltkrieg.
Dmitri Medwedew schockte seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs schon häufiger mit wilden Drohungen und Hass-Tiraden gegen den Westen. Nachdem der neue britische Verteidigungsminister Grant Shapps nun ankündigte, die Ausbildung ukrainischer Soldaten in das von Russland angegriffene Land selbst verlegen zu wollen, drehte der ehemalige russische Präsident erneut durch.
Dmitri Medwedew droht mit Angriffen auf deutsche Fabriken und poltert: "Diese Idioten treiben uns in Richtung Dritter Weltkrieg"
In einem neuen Telegram-Post nennt Medwedew Verteidigungsminister Shapps einen "Schwachkopf", und schreibt weiter, dass die britischen Ausbilder in der Ukraine dann zu einem legitimen Ziel für die russischen Streitkräfte werden würden. Auch in Richtung Deutschland sendet der Putin-Freund eine weitere Drohung. Hintergrund ist das die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses (Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP, Anm. d. Red.), laut Medwedew "mit einem schwer auszusprechenden Namen", die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine gefordert hatte. "Sie sagen, dies stehe im Einklang mit dem Völkerrecht. Nun, in diesem Fall wären Angriffe auf die deutschen Fabriken, in denen diese Raketen hergestellt werden, in vollem Einklang mit dem Völkerrecht", poltert der Russe weiter. Anschließend behauptete er bezüglich der westlichen Politiker noch: "Diese Idioten treiben uns aktiv in Richtung Dritter Weltkrieg."
Putin-Freund nach Forderung von britischem Verteidigungsminister Grant Shapps zum Ukraine-Krieg außer sich
Der konservative Grant Shapps hatte gegenüber dem "Sunday Telegraph" auch gefordert, dass britische Rüstungsunternehmen möglichst in der Ukraine selbst produzieren sollten. Er habe zudem bei einem Besuch in Kiew kürzlich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj darüber gesprochen, wie die britische Marine eine "aktivere Rolle" im Schwarzen Meer spielen könne, wo zivile Schiffe von Russland ins Visier genommen würden, so Shapps.
Britischer Premierminister Rishi Sunak spricht von langfristigen Plänen für die Ukraine
Premierminister Rishi Sunak,relativierte die Äußerungen seines Verteidigungsministers jedoch rasch. Es habe da Fehler in der Berichterstattung gegeben, sagte Sunak am Sonntag vor Reportern. Die Pläne seien längerfristig und nicht für das "Hier und Jetzt". Shapps habe über eine Möglichkeit an einem Zeitpunkt in der Zukunft gesprochen. Es gebe keine britischen Soldaten, die zum Kampf in dem aktuellen Konflikt geschickt würden.
Großbritannien hat eigenen Angaben zufolge seit Anfang 2022 bereits mehr als 20 000 ukrainische Soldaten auf britischem Boden ausgebildet. Nato-Staaten haben bisher - zumindest offiziell - von der Entsendung von Ausbildern in die Ukraine abgesehen, um die Gefahr einer direkten Auseinandersetzung mit Russland zu reduzieren.
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gom/news.de/dpa