Bei einem ukrainischen Angriff auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim wurde offenbar auch der Kommandeur von Putins Schwarzmeerflotte getötet. Das gaben Spezialkräfte des Militärs bekannt. Dabei war Wiktor Sokolow erst ein Jahr im Amt.
Bei einem ukrainischen Angriff auf das Hauptquartier der russische Schwarzmeerflotte in Sewastopol (Halbinsel Krim) am vergangenen Freitag gab es mehrere Tote. Schnell kamen Gerüchte auf, dass auch der Oberbefehlshaber der Flotte, Wiktor Sokolow, unter den Opfern war. Auch die Ukraine vermeldet nun seinen Tod.
Wiktor Sokolow tot laut Angaben aus der Ukraine
"Nach dem Treffer im Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte starben 34 Offiziere, darunter auch der Kommandeur der Schwarzmeerflotte Russlands", teilte der Pressedienst der Spezialkräfte beim ukrainischen Militär am Montag auf Telegram mit. Russland bestätigte den Tod des Admirals bislang nicht.
Chef der russischen Schwarzmeerflotte soll bei Angriff am 22.09.2023 getötet worden sein
Am Freitag hatte das ukrainische Militär die von Russland seit 2014 annektierte Halbinsel Krim mit einem kombinierten Angriff von Drohnen und Marschflugkörpern überzogen. Videos zeigen, dass dabei das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in der Hafenstadt Sewastopol mehrfach getroffen und schwer beschädigt wurde. Moskau sprach nach der Attacke allerdings von lediglich einem Vermissten.
Wiktor Sokolow war seit 2022 Kommandeur
Wiktor Sokolow wurde im September 2022 zum Kommandeur der Schwarzmeerflotte ernannt. Sein Vorgänger wurde Medienberichten zufolge nach dem Untergang des Raketenkreuzers "Moskwa", dem Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, wenige Monate nach Beginn von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine seines Amtes enthoben.
Commander of the Russian Black Sea Fleet admiral Viktor Sokolov died in the missile strike on the Fleet's headquarters, along with 34 more officers. 105 more were wounded. The building is not suitable for restoration - Special Operations Forces of Ukraine. pic.twitter.com/2EQHl7WxJy
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) September 25, 2023
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gom/fka/news.de/dpa