Nachdem Annalena Baerbock Chinas Staatschef Xi Jinping im US-TV als "Diktator" bezeichnet hatte, nennt Peking dies eine "offene politische Provokation" und bestellt jetzt eine deutsche Botschafterin ein.
Nicht nur innerhalb Deutschlands wird scharfe Kritik an Annalena Baerbocks "Fox News"-Interview geübt. In einem Interview mit dem konservativen US-Nachrichtensender bezeichnete die Außenminister Chinas StaatsStaats- und Parteichef Xi Jinping als Diktator. Jetzt reagiert das chinesischeAußenministeriums.
China reagiert empört auf Annalena Baerbocks Diktator-Aussage
China Baerbocks Beschreibung von Staats- und Parteichef Xi Jinping als Diktator als politische Provokation zurückgewiesen. "Die Äußerungen der deutschen Seite sind extrem absurd, verletzen Chinas politische Würde ernsthaft und sind eine offene politische Provokation", sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Mao Ning, am Montag in Peking. China widerspreche dem, was die deutsche Seite gesagt habe, und habe sich über diplomatische Kanäle deswegen an Deutschland gewandt.
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Baerbock-Äußerung über Xi - China bestellt deutsche Botschafterin ein
Als Reaktion auf eine Äußerung der Bundesaußenministerin hat Peking die deutsche Botschafterin einbestellt. Das bestätigte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montagabend, zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Die Botschafterin in Peking sei bereits am Sonntag einbestellt worden.
Annalena Baerbock bezeichnete Xi Jinping im US-TV als Diktator
In ihrem "Fox News"-Interview am 14. September während ihrer Reise in die Vereinigten Staaten äußerte Annalena Baerbock sich zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine und sagte mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin: "Wenn Putin diesen Krieg gewinnen würde, was wäre das für ein Zeichen für andere Diktatoren auf der Welt, wie Xi, wie den chinesischen Präsidenten?" Die Grünen-Politikerin fügte hinzu: "Deshalb muss die Ukraine diesen Krieg gewinnen. Freiheit und Demokratie müssen gewinnen."
Auch US-Präsident Joe Biden hat Xi Jinping in der Vergangenheit bereits als "Diktator" bezeichnet, zuletzt im Juni. Die kommunistische Führung in Peking reagierte darauf ebenfalls empört und sprach von einer Provokation.
"Diese Frau ist gefährlich" Tadel für Baerbocks US-Interview
Im Netz wird Annalena Baerbock für die Diktator-Äußerung scharf kritisiert und als "gefährlich" und "Elefantin im Porzellanladen" bezeichnet. "Die hohe Kunst der Diplomatie beherrscht Baerbock offenbar nicht", schreibt eine Userin der Plattform X (vormals Twitter). Andere stärken der Grünen-Politikerin jedoch auch den Rücken: "Recht hat sie ja. Wahrheit bleibt Wahrheit egal was man von ihr hält."
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rad/news.de/dpa
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