Den 75. Jahrestag der Staatsgründung Nordkoreas hat Machthaber Kim Jong Un mit einer ganz besonderen Dame an seiner Seite gefeiert. Zusammen mit seiner Heimlich-Tochter verfolgte der Diktator die Mega-Militärparade.
Nordkorea hat den 75. Jahrestag der Staatsgründung mit einer nächtlichen Parade paramilitärischer Gruppen, einer Fackellichtgala und Feuerwerk begangen. Machthaber Kim Jong Un habe die Parade in der Nacht auf dem Kim-Il-Sung-Platz in Pjöngjang verfolgt, berichteten die staatlich kontrollierten Medien. Kim habe unter anderem Grußbotschaften der Präsidenten Chinas und Russlands, Xi Jinping und Wladimir Putin, zum Jahrestag, der auf den Samstag fiel, erhalten.
Kim Jong-un bringt seine Tochter Kim Ju Ae (10) zur Militärparade
Das streng abgeschottete und autoritär von Kim regierte Land benutzt oft wichtige Feier- oder Gedenktage, um Militärparaden abzuhalten und damit Stärke zu demonstrieren. Diesmal standen die Arbeiter-Bauern-Rote-Garden - eine Art Zivilschutztruppe - im Mittelpunkt. Den Berichten zufolge zogen Jugendgruppen mit Fackeln auf dem Kim-Il-Sung-Platz auf. Bei der Parade seien auch Kolonnen von Motorrädern sowie Abschussvorrichtungen mit Panzerabwehrraketen, die von Traktoren gezogen worden seien, gezeigt worden, hieß es.
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Das alles passierte vor den Augen einer ganz besonderen Zuschauerin, die Kim Jong-un der Welt präsentierte. An seiner Seite hatte der Nordkorea-Machthaber seine selten zu sehende 10-jährige Tochter Kim Ju Ae platziert, die er bis vor Kurzem noch vor der Öffentlichkeit versteckte. Jetzt war Schluss mit dem Versteckspiel.
"Achse des Bösen": Wladimir Putin und Xi Jinping gratulieren Nordkorea-Tyrann Kim Jong-un
Der Parade wohnte auch eine chinesische Delegation unter Leitung des stellvertretenden Ministerpräsidenten Liu Guozhong bei. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping lobte die Errungenschaften Nordkoreas für den Aufbau des Sozialismus. "Unter den neuen Umständen ist China bereit, mit Nordkorea zusammenzuarbeiten, um die strategische Kommunikation zu stärken, die pragmatische Zusammenarbeit zu vertiefen und die chinesisch-nordkoreanischen Beziehungen voranzutreiben", hieß es in der Grußbotschaft, die die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichte.
In seinem Schreiben an Kim betonte Putin laut Berichten der nordkoreanischen Medien ebenfalls, dass beide Länder ihre Beziehungen weiter ausbauen würden. Zuletzt hatten Medien in den USA unter Berufung auf US-Beamte berichtet, Kim plane eine Reise nach Russland, um dort mit Putin über Waffenlieferungen zu verhandeln. In verschiedenen Medien wurde das vermeintliche "Triumvirat" aus Wladimir Putin, Xi Jinping und Kim Jong-un bereits als neue "Achse des Bösen" bezeichnet.
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rut/news.de/dpa
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