Beunruhigende Worte eines russischen Spitzendiplomaten: Sergej Rjabkow warnt aktuell davor, dass Russland und die Nato am Rande eines "direkten militärischen Konfliktes" stehen. Weil die Nato Putin seit Beginn des Ukraine-Krieges stark unter Druck setzt, bestehe mehr denn je die Gefahr, dass die Situation zwischen den atomar bewaffneten Nationen eskaliert.
Der russische Diplomat Sergej Rjabkow warnt aktuell davor, dass der massive Druck, den die Nato auf Wladimir Putin und den Kreml ausübe, dazu geführt habe, dass sich der Westen "gefährlich nah am Rande eines direkten militärischen Konfliktes" mit Russland bewege. Darüber berichtet aktuell der britische "Express".
Diplomat warnt: Putin und Nato am Rande eines "direkten militärischen Konfliktes"
Seit Wladimir Putin am 24. Februar 2022 den Einmarsch in die benachbarte Ukraine befohlen hat, haben die Nato und der Westen Russland mit lähmenden Sanktionen belegt und gleichzeitig die Ukraine mit immer ausgefeilteren Waffen versorgt. Man kann sagen, dass die Beziehungen zwischen der Nato und Russland an einem Tiefpunkt angekommen sind, den es in diesem Ausmaß seit der Zeit des Kalten Krieges nicht mehr gegeben hat. Die Angst ist groß, dass es in Folge dessen zu einem umfassenden Konflikt zwischen den atomar bewaffneten Staaten kommen wird.
Angst vor Atomkrieg wächst - Beziehungen zwischen Russland und der Nato auf Tiefpunkt
"Die Reaktionsmaßnahmen, die wir ergreifen mussten und die den wichtigen Aspekt des Schutzes der äußeren Sicherheitskontur auf der westlichen Achse beinhalten, wurden von unseren Gegnern als Vorwand benutzt, um militärischen Druck auf Russland auszuüben", erklärte Sergej Rjabkow gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur TASS. Doch er warnte: "Dieser Druck balanciert gefährlich am Rande eines direkten militärischen Konflikts zwischen den Atommächten."
Putin-Diplomat wirft Nato "böswillige Eskalation" vor
Ebenso wie Wladimir Putin selbst wirft auch sein Top-Diplomat Rjabkow der Nato eine "böswillige Expansion" vor und warnte, dass die Krise "weit davon entfernt (sei), gelöst zu sein". Seiner Meinung nach birgt sie "ein großes Risiko einer weiteren Eskalation".
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Warschauer Paktes hat sich die Nato nach Osten ausgedehnt, was von russischen Experten als Rechtfertigung für Wladimir Putins Einmarsch in die Ukraine herangezogen wird.
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fka/news.de
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