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Ukraine-Krieg aktuell im News-Ticker:    Ukraine-Krieg im News-Ticker - alle Geschehnisse vom 07.09.2023 im Überblick

Wladimir Putin führt seit 18 Monaten Krieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin führt seit 18 Monaten Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik Kremlin Pool via AP | Mikhail Klimentyev

+++ Nordische und baltische Staaten sichern Ukraine weitere Hilfe zu +++

Die Außenminister der nordischen und baltischen Staaten haben der Ukraine weitere Hilfe bei der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg zugesagt. "Eines ist klar: Als Freunde stehen wir zusammen und unterstützen die Ukraine, die diesen Krieg gewinnen wird", sagte der gastgebende lettische Noch-Regierungschef und Interim-Außenminister Krisjanis Karins am Donnerstag nach einem Treffen der Staatengruppe in Riga.

Im Mittelpunkt der Gespräche stand nach Angaben von Karins, wie man der Ukraine besser helfen und die Zusammenarbeit besser koordinieren kann. Es sei zudem besprochen worden, wie Ländern, die weiter von Europa entfernt liegen, vermittelt werden könne, dass "Russlands brutaler Krieg gegen die Ukraine in Wirklichkeit ein imperialistischer Krieg" sei, sagte Karins. Einig sei man sich auch, dass Russland dafür zur Rechenschaft gezogen werden müsse.

Die nordischen und baltischen Staaten arbeiten in vielen Bereichen eng zusammen und stimmen sich regelmäßig in bestimmten Politikfeldern ab. Zu ihnen gehören Schweden, Finnland, Norwegen, Island, Dänemark, Estland, Lettland und Litauen.

+++ Blinken bei ukrainischen Grenzschützern und in Minenräumungszentrum +++

Der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken hat am zweiten Tag seines Ukraine-Besuchs von den USA gespendete Überwachungsdrohnen und gepanzerte Fahrzeuge bei Kiew besichtigt. "Für die ukrainischen Grenztruppen und die Polizei - mit Bewunderung für Ihren außergewöhnlichen Mut und den Dienst für Ihr Land und unsere Partnerschaft", schrieb Blinken in ein Gästebuch, wie der der Nachrichtensender CNN am Donnerstag meldete. Zudem habe er ein Minenräumungszentrum besucht.

Auf der Plattform X, früher Twitter, zeigte sich der Diplomat vor dem Hintergrund gepanzerter Fahrzeuge. Dem ukrainischen Zivilschutz zufolge sind 30 Prozent oder 174.000 Quadratkilometer des Staatsgebiets mit Minen und Kampfmittelresten belastet.

+++ USA liefern Ukraine auch Panzermunition mit abgereichertem Uran +++

Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärhilfen bereit. Das US-Verteidigungsministerium in Washington teilte mit, das neue Paket habe einen Umfang von 175 Millionen Dollar (rund 163 Millionen Euro). Das neue US-Hilfspaket beinhalte unter anderem Ausrüstung zur Unterstützung der ukrainischen Luftverteidigung, Munition für die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars und Artilleriemunition, hieß es aus Washington. Erstmals geliefert wird auch Panzermunition mit abgereichertem Uran. Die Uranmunition ist für die US-Abrams-Panzer vorgesehen. Wegen seiner höheren Dichte als Stahl oder Blei hat abgereichertes Uran eine höhere Durchschlagskraft.

+++ Mindestens 17 Tote in ostukrainischer Stadt +++

Neben den vielen Todesopfern zählten die Behörden in Kostjantyniwka auch mehr als 30 Verletzte. Die Such- und Rettungsarbeiten seien abgeschlossen, teilte Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram mit. Was genau für ein Geschoss einschlug, war zunächst unklar. Einige lokale Medien gingen von einer S-300-Rakete aus. Kostjantyniwka liegt nur knapp 20 Kilometer südwestlich der Stadt Bachmut, die die Russen im Zuge ihres Angriffskriegs vor wenigen Monaten besetzt haben, und wurde immer wieder zum Ziel russischer Angriffe.

+++ Behörden: Russische Flugabwehr schießt Drohnen ab +++

Die russische Flugabwehr schoss am frühen Donnerstagmorgen Behördenvertretern zufolge in Rostow am Don (siehe Video) unweit der Grenze zur Ukraine und in Moskau Drohnen ab. In Rostow am Don wurde im Stadtzentrum ein Mensch durch die Trümmer einer abgeschossenen Drohne verletzt, musste aber nicht ins Krankenhaus, wie der Gouverneur von Rostow, Wassili Golubew, auf Telegram schrieb. Darüber hinaus wurden Fassaden und Fenster von Häusern sowie mehrere Autos beschädigt.

Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin schrieb auf Telegram, in einem Stadtbezirk der Hauptstadt sei eine Drohne abgeschossen worden. Verletzte oder Schäden seien erst einmal nicht gemeldet worden.

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