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Russischer Flughafen in Flammen: Wladimir Putin zittert vor Mega-Ukraine-Angriff

Auf dem Flugplatz der nordwestrussischen Stadt Pskow haben sich nach einem Drohnenangriff offenbar mehrere Explosionen ereignet. Und es könnte noch schlimmer für Wladimir Putin kommen: Russland zittert bereits vor dem nächsten Ukraine-Angriff.

Gigantische Rauchschwaden breiten sich nach einem ukrainischen Drohnenangriff über der russischen Stadt Pskow aus. (Foto) Suche
Gigantische Rauchschwaden breiten sich nach einem ukrainischen Drohnenangriff über der russischen Stadt Pskow aus. Bild: picture alliance/dpa/Ostorozhno Novosti/AP | Ostorozhno Novosti

Nach dem mutmaßlichen Durchbruch der Ukrainer an der südlichen Front in der Region Saporischschja setzen die ukrainischen Truppen alles daran, den Russen den nächsten schmerzhaften Stoß zu versetzen. In der Nacht startete die Ukraine gleich mehrere Drohnenangriffe auf russische Regionen. Putin fürchtet nun einen möglichen ukrainischen Hauptstoß, wie unter anderem die "Bild"-Zeitung am Mittwoch (30.08.2023) berichtet.

Wladimir Putin zunehmend nervös! Ukraine startet gigantischen Drohnenangriff auf Russland

Demnach wurden in den frühen Morgenstunden gleich sechs russische Regionen mit Drohnen angegriffen. Doch nicht alle Drohnen sollen ihr Ziel erreicht haben. Nach russischen Angaben wurden in der Nacht unter anderem Moskau und die Bucht von Sewastopol am Schwarzen Meer angegriffen. Das russische Militär habe die Angriffe jedoch abgewehrt, heißt es.

Drohnen zerstören Flughafen in Pskow! Video zeigt Mega-Explosion und gigantische Flammen

Weniger erfolgreich seien die Verteidigungssysteme in der nordwestrussischen Stadt Pskow gewesen. Nach örtlichen Berichten haben sich dort in der Nacht mehrere Explosionen ereignet. Die Armee wehre dort einen Drohnenangriff ab, schrieb Gouverneur Michail Wedernikow am frühen Mittwochmorgen in seinem Telegram-Kanal. Er veröffentlichte auch ein kurzes Video, auf dem ein heller Feuerschein über dem Flugplatz zu sehen und eine Explosion zu hören war. Nach vorläufigen Informationen sei niemand verletzt worden, schrieb Wedernikow. Alle Starts und Landungen an dem Flughafen wurden demnach für Mittwoch abgesagt.

Putin tobt! Ukraine beschädigt vier russische Transportflieger

Der Flugplatz ist Standort von Militärtransportflugzeugen der russischen Armee. Vier Transportflieger vom Typ Iljuschin Il-76 seien beschädigt worden, meldete die Agentur Tass unter Berufung auf Rettungsdienste. In der Stadt ist auch eine Fallschirmjäger-Division stationiert, die an der ersten Angriffswelle auf die Ukraine im Februar 2022 beteiligt war. Videos, die bereits im Netz kursieren, zeigen den verheerenden Ukraine-Angriff. In einem Clip ist eine gigantische Explosion zu sehen. Kurz darauf steigen meterhohe Flammen empor.

Wo schlägt die Ukraine als Nächstes zu?

Und es könnte nicht der letzte Angriff der Ukrainer gewesen sein. Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung erklärt Militär-Experte Thomas Theiner, wo die ukrainischen Truppen als nächstes vorstoßen könnten und welche Truppenverlegungen es bei den Ukrainern und den Russen gibt. "Die einzig relevante Frage ist, welche der zwei Seiten noch Reserven hat: Eine Verteidigungslinie ohne Truppen, die sie verteidigt, ist leicht zu durchbrechen – ein Angriff ohne frisch nachgeführte Truppen wird stecken bleiben", erklärt Theiner.

Ukraine will Russen im Zentrum der Südfront auszubluten lassen

Er ist sich sicher, dass die Ukrainer versuchen werden, "die Russen im Zentrum der Südfront auszubluten und dadurch zu zwingen, Truppen von anderen Frontabschnitten als Ersatz für die Verluste heranzuführen." Eine Taktik, die bereits zu ersten Erfolgen geführt haben sollen. Um den ukrainischen Vormarsch zu verlangsamen, verlegen die Russen Berichten zufolge seit Wochen Truppen in den Süden, heißt es bei "Bild". Das hat zur Folge, dass die Verteidigungslinien der Russen anderenorts extrem dünn aufgestellt sind. Die Ukrainer hoffen nun darauf, dass sich "schon bald" weitere Lücken in der Russen-Front auftun werden, die es den ukrainischen Truppen ermöglicht, weiter vorzustoßen.

Ukraine nutzt Front-Lücken der Russen, um weiter vorzudrängen

Dabei stellt sich jedoch die Frage, wem zuerst die Truppen ausgehen. Um bis auf die Krim und Mariupol vorzurücken, benötigt die Ukraine dem Experten zufolge weitere Truppen. Die Russen benötigen derweil mehr Soldaten, "um all die nachfolgenden Stellungen zu besetzen und gegebenenfalls durchgebrochene ukrainische Einheiten abzuwehren", so Theiner zu "Bild". Er ist sich sicher, dass die Ukraine aktuell noch "ein Dutzend Brigaden" zurückhält, während Russland immer mehr Front-Formationen auflösen und anderweitig einsetzen muss. Dadurch entstehen immer mehr wichtige Lücken, die die Ukrainer nutzen können.

Experte sicher: Hier schlägt die Ukraine als Nächstes zu

"Der ukrainische Hauptstoß" werde "irgendwo erfolgen, wo in den letzten Wochen nicht gekämpft wurde – also in einem Bereich, wo die Russen glauben, es sei sicher, dort Truppen aus der Front zu ziehen", ist sich der Experte sicher. Es sei wahrscheinlicher, dass die Ukraine beispielsweise bei Wuhledar oder am Dnipro den Hauptstoß initiierten werde, schildert Theiner das mögliche Vorgehen der Ukrainer.

Putin schießt zurück! Ukrainische Hauptstadt Kiew unter heftigem Beschuss - zwei Tote

Russland selbst reagierte auf die jüngsten Drohnenangriffe mit einem heftigen Beschuss auf Kiew. Berichten zufolge kam es über der Stadt zu heftigen Explosionen von Raketen der Flugabwehr gegen die anfliegenden Geschosse. In mindestens zwei Stadtbezirken fielen Raketentrümmer auf Gebäude, wie Bürgermeister Vitali Klitschko am Mittwochmorgen bei Telegram mitteilte. Mehrere Feuer brachen demnach aus, darunter in einem Verwaltungsgebäude und in einem Gewerbebetrieb. Mindestens zwei Menschen wurden getötet und zwei weitere verletzt.

Unter den Verletzten sei eine Frau gewesen, die mit Glassplitterwunden in ein Krankenhaus gebracht wurde, teilte der Chef der Militärverwaltung der Dreimillionenstadt, Serhij Popko, ebenfalls bei Telegram mit.

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/loc/news.de/dpa

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