Wagner-Boss Jewgeni Prigoschin soll bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein - wenige Wochen nach seinem gestoppten Putsch in Russland. Doch an den offiziellen Darstellungen gibt es Zweifel. Ein ehemaliger Professor glaubt nicht an den Tod Prigoschins. Er behauptet, es sei nur ein Doppelgänger des Söldnerchefs gestorben.
Jewgeni Prigoschin, der als Anführer der Söldnergruppe Wagner im Juni noch einen Aufstand in Russland gegen die Kreml-Führung um Wladimir Putin initiierte, ist offenbar vor wenigen Tagen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Ein DNA-Abgleich habe seine Identität bestätigt, hieß es aus Russland. Zudem gab sein Pressedienst am Dienstag bekannt, Prigoschin sei schon im engsten Kreis in seiner Heimatstadt St. Petersburg beerdigt worden. Doch nach wie vor gibt es Zweifel daran, ob der Wagner-Chef wirklich tot ist. Mit einer besonders abstrusen Theorie sorgt nun ein ehemaliger russischer Professor für Aufsehen.
Jewgeni Prigoschin noch am Leben? Wagner-Chef soll Rache an Wladimir Putin planen
Dr. Waleri Solowei, der am Staatlichen Moskauer Institut für Internationale Beziehungen tätig war, behauptet, bei dem tödlichen Flugzeugabsturz sei nur ein Doppelgänger Prigoschins an Bord gewesen. Der wahre Wagner-Chef sei noch am Leben, in ein anderes Land geflüchtet und sinne auf Rache. Über die Theorie des Politologen berichten aktuell übereinstimmend britische Medien wie die "Daily Mail" oder der "Daily Star". Der 63-Jährige sagte demzufolge: "Erstens wurde das Flugzeug, in dem Jewgeni Prigoschin fliegen sollte, von einem russischen Luftabwehrsystem abgeschossen - es gab keine Explosion an Bord. Prigoschin selbst war nicht an Bord. Sein Doppelgänger flog an seiner Stelle - Wladimir Putin ist sich dessen vollkommen bewusst. Wenn Sie.... offiziellen Erklärungen der russischen Behörden Glauben schenken, was soll ich dann sagen?". Prigoschin würde nun weiter den Sturz des russischen Präsidenten, Wladimir Putin, planen.
Experte: Jewgeni Prigoschin bei tödlichem Flugzeugabsturz durch Doppelgänger ersetzt
Solowei geht noch weiter und will sogar den aktuellen Aufenthaltsort des noch lebenden Prigoschin kennen. Er wolle, das mutmaßliche Exilland des Wagner-Chefs Anfang September bekanntgeben. Es soll sich allerdings nicht in Afrika befinden, wo seine Söldnertruppe zuletzt unter anderem in Mali oder dem Sudan aktiv gewesen ist. Ob an Soloweis Theorie etwas Wahres dran ist, kann aktuell nicht ohne Zweifel aufgeklärt werden. Seit Monaten versucht Russland auch mit Falschinformationen den Verlauf des Ukraine-Kriegs zu beeinflussen. Zu dem Flugzeugabsturz, bei dem Prigoschin ums Leben gekommen sein soll, gibt es verschiedene Theorien. Einige halten einen geplanten Anschlag des Kremls für wahrscheinlich, Putin-Propagandist Wladimir Solowjow brachte jetzt sogar eine mögliche Beteiligung der Nato ins Spiel. Sicher ist nur: Prigoschin wurde 2019 schon einmal nach einem Flugzeugabsturz über der Demokratischen Republik Kongo für tot erklärt. Wenig später tauchte der Wagner-Chef jedoch wieder lebend auf.
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