In den Skandal um den spanischen Fußball-Verbandschef Rubiales hat sich nun auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock eingeklinkt. Die Grünen-Politikerin zieht in ihrer Kritik einen bizarren Merkel-Vergleich und blamiert sich damit im Netz.
Der erzwungene Kuss von spanischen Fußball-Verbandschef Luis Rubiales sorgt weltweit für Aufregung. Nun äußerst sich auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und kritisiert das übergriffige Verhalten deutlich.
Nach Kuss-Skandal um Luis Rubiales! Annalena Baerbock zieht bizarren Merkel-Vergleich
Der 46 Jahre alte Rubiales hatte die Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale am 20. August in Sydney auf den Mund geküsst und damit große Empörung und Kritik ausgelöst. Nach der Suspendierung durch die FIFA berät auch die spanische Sportgerichtsbarkeit über den Fall. Rubiales hatte einen Rücktritt am Freitag ausgeschlossen.
"Man muss sich nur mal vorstellen, Angela Merkel hätte 2014 Philipp Lahm so geküsst. Da wäre die Hölle los gewesen bzw. das ist einfach unvorstellbar und sagt damit alles", sagte Baerbock am Sonntag am Rande eines Spiels von Turbine Potsdam. "Auch über diejenigen, die das jetzt als irgendwie normal hinstellen wollen."
Dass die Disziplinarkommission des Weltverbands FIFA Rubiales am Samstag für zunächst 90 Tage gesperrt hatte, sei "mehr als richtig", sagte die Grünen-Politikerin. 2014 hatte die deutsche Männer-Auswahl in Brasilien den WM-Titel gewonnen und war auch von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel gefeiert worden.
"War Merkel Fußball-Präsidentin?" Twitter lacht über Baerbock-Aussage
Im Netz sorgt Baerbocks Vergleich für Verwirrung. "Cool, Angels Merkel war also beim DFB. Baerbocks Intelligenz überrascht mich immer wieder auf's Neue", schreibt ein Twitter-Nutzer. "wieder gaga Meldung von unterbelichteter Baerbock - war Merkel Fußball-Präsidentin?", ist in einem Tweet zu lesen.
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bua/sba/news.de/dpa
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