Ein Whistleblower packt aktuell über Wladimir Putins geheime Pläne aus. So soll der Kremlchef planen, Studenten als Spione zu rekrutieren und diese in ausländische Regierungen einzuschleusen. Die nächste Frontlinie könnte der Balkan sein, warnt der Whistleblower.
547 Tage ist es her, dass Wladimir Putin seinen Truppen den Einmarsch in die Ukraine befohlen hat. Seitdem herrscht Krieg zwischen Russland und seinem Nachbarland. Dessen ungeachtet, dass ein Ende der Kämpfe noch lange nicht in Sicht ist, könnte Wladimir Putin demnächst eine weitere Frontlinie eröffnen. Wie das britische Nachrichtenportal "metro.co.uk" aktuell unter Berufung auf einen Whistleblower berichtet, hat der Kremlchef den Balkan ins Auge gefasst.
Whistleblower packt aus! Kremlchef plant neue Frontlinie am Balkan
Bereits vor dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 soll Wladimir Putin erste Vorbereitungen getroffen haben, um in Bulgarien, Serbien, Nordmazedonien und Bosnien Unruhe zu stiften. Wie bei der "Metro" zu lesen ist, soll Wladimir Putin planen, ausländische Studenten in Russland zu rekrutieren und diese auszubilden, um sie dann in Regierungseinrichtungen in ihren Heimatländern einzusetzen.
Russland rekrutiert Studenten, um sie als Spione in ausländische Regierungen einzuschleusen
Einer dieser Studenten, die der Kreml versuchte anzuwerben, ist Petar Tanev. Der Bulgare lebte 13 Jahre lang in Moskau. Im Interview mit dem Briten-Blatt sprach Tanev darüber, wie man versuchte, ihn für die Verbreitung anzuwerben, damit er "bösartige Anti-EU- und Nato-Propaganda" verbreitet. Der heute 23-Jährige machte 2022 seinen Abschluss in "Internationalen Beziehungen" an der Russischen Universität der Völkerfreundschaft in Moskau, früher auch als "Oxford Russlands" bekannt.
Whistleblower berichtet von Rekrutierungsversuchen durch Kreml
Monate vor seinem Abschluss wurde der junge Mann laut eigener Aussage von einem bulgarischen Kommilitonen zu einer Reise auf die annektierte Krim eingeladen, um im Rahmen eines Projekts Veranstaltungen zu organisieren, die Einfluss auf die Balkanhalbinsel nehmen sollten. "Studenten wie ich sind in den Augen des Kremls alle potenzielle Agenten", so Petar Tanev. "Die Person, die uns eingeladen hat, war ein großer Lobbyist. Er sagte mir, ich hätte eine glänzende Zukunft als Vertreter Bulgariens in Russland oder andersherum. Er wusste bereits, dass ich die doppelte Staatsbürgerschaft besitze." Besagter Lobbyist habe ihn schließlich dazu ermutigt, andere Bulgaren, aber auch Serben und Mazedonier, die in Russland leben und studieren, auf die Krim einzuladen.
Whisteblower vergleicht Methoden mit NS-Propaganda unter Goebbels im Zweiten Weltkrieg
"Ich habe nichts gesagt, weil ich nicht zugeben wollte, dass ich offen gegen das Kreml-Regime bin", erklärt der 23-Jährige im Interview. Der Mann habe ihn schließlich jeden Tag angerufen, doch er habe ihn ignoriert. Tanev ist sicher, dass es eine Verbindung zu Spionage-Agenturen gibt. Er verglich das System sogar mit der Propaganda von Joseph Goebbels in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs.
Tanev sieht Bulgarien bereits in Gefahr und glaubt, dass einige russische Spione bereits in bulgarischen Ministerien arbeiten. Deshalb appellierte er an die bulgarische Regierung, "die Einstellung von Personen, die zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns einen Abschluss an einer russischen Universität gemacht haben, sehr streng prüfen."
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fka/rad/news.de