Das Grinsen war nicht zu übersehen: Kurz bevor die Meldung die Runde machte, Söldner-Chef Prigoschin sei bei einem Flugzeugabsturz getötet worden, zeigte sich Wladimir Putin bei einer Veranstaltung in Kursk bei bester Laune.
Wusste der Kreml-Chef bei diesem Auftritt bereits, welches Schicksal seinem früheren Vertrauten Jewgeni Prigoschin blühen würde? Am 23. August 2023, kurz bevor sich die Meldung wie ein Lauffeuer verbreitete, dass Wagner-Chef Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein soll, besuchte Wladimir Putin das Gebiet Kursk an der Grenze zur Ukraine, um dort an die große Panzerschlacht vor 80 Jahren im Zweiten Weltkrieg zu erinnern.
Wladimir Putin: Grinse-Auftritt kurz vor tödlichem Flugzeugabsturz von Jewgeni Prigoschin
Wladimir Putin, der die Bühne bei der Gedenkveranstaltung mit einem unübersehbaren Grinsen im Gesicht betrat, zeichnete bei der Feier Soldaten aus, die in dem von ihm befohlenen Angriffskrieg gegen die Ukraine kämpfen. Sie hätten den gleichen Ruhm verdient "wie die Helden der Schlacht am Kursker Bogen, die 1943 gegen die Nazis gekämpft haben", sagte Putin der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Big week for Putin:
— Shadow of Ezra (@ShadowofEzra) August 23, 2023
Playing a lead role in the destruction of the petrodollar.
Disposing of traitors.
Exposing bio labs.
Attending an event on the 80th anniversary of the victory in the Battle of Kursk as news of Wagner boss Prigozhin's death circulates. pic.twitter.com/q3foa40C4Y
Wladimir Putin würdigt Soldaten der Kursker Schlacht, während sein Ex-Vertrauter bei Flugzeugabsturz stirbt
Die Bedeutung des sowjetischen Siegs in der Kursker Schlacht sei schwer zu überschätzen, sagte Putin. "Sie zerstörte die Angriffsmacht der Nazis, machte sie zu Staub und brachte die Wende im Zweiten Weltkrieg", sagte er. An der Schlacht im August 1943 waren etwa 3,5 Millionen Soldaten und 10.000 Panzer beteiligt. Sie gilt damit als größte Panzerschlacht der Geschichte.
Putin hat vor anderthalb Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine befohlen, der weite Teile des Nachbarlands verwüstet hat. In seiner Propaganda zieht er oft Parallelen vom sowjetischen Sieg im Zweiten Weltkrieg zum Kampf gegen angebliche Nazis in der Ukraine.
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loc/news.de/dpa
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