Mehrere Bundesländer wollen die Gehälter von Lehrern deutlich anheben, um die Berufe attraktiver zu machen. Teilweise soll es bis zu 500 Euro mehr geben.
Lehrkräfte an Grundschulen dürfen sich in mehreren Bundesländern schon bald über deutlich mehr Geld freuen. Im Gegensatz zu Lehrern an Gymnasien, verdienen sie deutlich weniger. Mit dem Lohnzuschlag soll der Job nun attraktiver gemacht werden.
Lohnerhöhung für Grundschullehrer geplant! So viel verdienen Lehrkräfte künftig
Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, sollen Grundschullehrer in Hamburg künftig genauso viel verdienen wie Lehrer an Gymnasien und Berufsschulen. Von der Änderung sollen auch Haupt- und Realschullehrer profitieren. Zusätzlich zu der außerordentlichen Gehaltserhöhung gibt es für 4.200 verbeamtete Lehrkräfte, rund 800 festangestellte Lehrer und 600 Vorschullehrer auch eine Beförderung. An die Grundschullehrer seien bereits Ernennungsurkunden zum Studienrat sowie zur Studienrätin verschickt worden, heißt es weiter.
Je nach Dienstalter und Gehaltsstufe dürfen sich Lehrer bei einer Vollzeitstelle auf 400 bis 500 Euro mehr pro Monat freuen. Eine verheiratete Grundschullehrerin mit einem Kind und sechs Jahren Berufserfahrung bekomme in Hamburg nun mehr als 5.300 Euro brutto, sagt ein Behördensprecher gegenüber der "Bild". Das sind ungefähr 4.000 Euro netto.
Besoldungsstufe A13 für Grundschullehrer in mehreren Bundesländern
In Bayern sollen Lehrkräfte in Grund- und Mittelschulen in den nächsten fünf Jahren ebenfalls einen Lohnzuschlag erhalten. Das Gehalt soll stufenweise auf Besoldungsstufe A13 angehoben werden, schreibt die "Bild". Das entspricht dem Gehalt eines Studienrats am Gymnasium.
Auch in Niedersachsen sollen Grundschullehrer künftig nach Besoldungsstufe A13 entlohnt werden. Den Lohnzuschlag soll es zum Schuljahresbeginn 2024/25 geben. In Nordrhein-Westfalen ist eine Gleichstellung der Gehälter von Lehrkräften aller Schulformen geplant.
Das Einstiegsgehalt für Beamte liegt in der Besoldungsgruppe A13 durchschnittlich bei 4.200 Euro. Am geringsten ist es mit 3.907 Euro im Saarland, am höchsten in Bayern mit 4.774 Euro.
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