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Ukraine-Krieg im News-Ticker:          Ukraine-Krieg im News-Ticker - alle aktuellen Entwicklungen am 23.08.2023 im Überblick

Die aktuellen Nachrichten aus dem Ukraine-Krieg auf einen Blick. (Foto) Suche
Die aktuellen Nachrichten aus dem Ukraine-Krieg auf einen Blick. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Valery Sharifulin

+++ Ukraine: Russisches Flugabwehrsystem auf annektierter Krim zerstört +++

Der ukrainische Militärgeheimdienst hat eigenen Angaben zufolge ein russisches Flugabwehrsystem S-400 "Triumph" auf der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim zerstört. "Infolge der Explosion wurden die Anlage, die zugehörigen Raketen und das Bedienungspersonal komplett vernichtet", teilte der Geheimdienst am Mittwoch mit.

Dazu wurden Drohnenaufnahmen veröffentlicht, die die Explosion auf der Landzunge Tarchankut am westlichsten Ende der Halbinsel zeigen sollen. In sozialen Netzwerken wurden zudem Bilder von einer großen Explosionswolke verbreitet. Mit welchen Mitteln das russische Flugabwehrsystem angegriffen wurde, teilte die ukrainische Behörde zunächst nicht mit. Russland äußerte sich zunächst nicht dazu.

Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, hatte am Dienstag weitere Angriffe auf die bereits im Jahr 2014 völkerrechtswidrig von Russland einverleibte Krim angekündigt. Parallel dazu hatte das Verteidigungsministerium in Moskau auch von zwei US-amerikanischen und einer ukrainischen Aufklärungsdrohne in der Nähe der Krim berichtet.

+++ Putin lädt zu Brics-Gipfel 2024 in Russland +++

Beim diesjährigen Gipfel der Brics-Staaten ist Russlands Präsident Wladimir Putin wegen seines Kriegs gegen die Ukraine nicht persönlich dabei - den nächsten will er dafür selbst ausrichten. In seiner Rede, die am Mittwoch per Video zum Treffen ins südafrikanische Johannesburg übertragen wurde, lud Putin die Vertreter der anderen Mitgliedstaaten Brasilien, Indien, China und Südafrika für Oktober 2024 in die russische Stadt Kasan ein. Das konkrete Datum solle über diplomatische Kanäle abgesprochen werden.

Unter dem russischen Brics-Vorsitz werde es im kommenden Jahr insgesamt mehr als 200 politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veranstaltungen geben, kündigte Putin an.

Zum diesjährigen Gipfel wichtiger Schwellenländer, der noch bis Donnerstag läuft, war Putin nicht angereist, weil er wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine vom Internationalen Strafgerichtshof per Haftbefehl gesucht wird. In Johannesburg hätte dem 70 Jahre alten Kremlchef deshalb die Festnahme gedroht.

+++ US-Bericht: Ukraines Kräfte laut Strategen an Front zu weit verteilt +++

Ukrainische Streitkräfte sind in der Gegenoffensive gegen die russischen Angreifer nach Einschätzung westlicher Militärstrategen einem Medienbericht zufolge zu weit verteilt aufgestellt. Um durchzustoßen, müssten sie sich entlang der Hauptfront im Süden konzentrieren, schrieb die "New York Times" am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf nicht namentlich genannte US- und andere westliche Beamte. Kiew habe zu viele Soldaten, darunter einige der besten Kampfeinheiten, an den falschen Orten stationiert. Vor allem aus diesem Grund habe das ukrainische Militär auch Schwierigkeiten, den russischen Verteidigungsgürtel zu durchbrechen.

Das Hauptziel der Gegenoffensive bestehe darin, die russischen Versorgungslinien in der Südukraine abzuschneiden, indem die russische Landverbindung zur bereits 2014 völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim unterbrochen werde. Doch anstatt sich darauf zu konzentrieren, haben die ukrainischen Kommandeure ihre Truppen und ihre militärische Schlagkraft nach Einschätzung der US-Beamten etwa gleichmäßig auf den Osten und den Süden verteilt, wie die "New York Times" berichtete. Die Städte Melitopol und Berdjansk im Süden seien aber strategisch weitaus bedeutender.

US-Strategen hätten deshalb der Ukraine geraten, sich darauf zu konzentrieren, die Front in Richtung Melitopol voranzutreiben und russische Minenfelder sowie andere Verteidigungsanlagen zu durchbrechen - auch wenn die Ukrainer dabei weitere Soldaten und Ausrüstung verlieren.

Doch die Ukraine erhöht den US-Regierungsbeamten zufolge den Druck im Süden: In dem wochenlang umkämpften Dorf Robotyne an der südlichen Front im Gebiet Saporischschja stehe sie kurz davor, die Kontrolle zu übernehmen, berichtete die "New York Times". Auch US-Militärexperten bescheinigen der Ukraine, in dem Dorf Fortschritte zu machen, wie es in dem Bericht des Instituts für Kriegsstudien (ISW) am Dienstag (Ortszeit) hieß.

+++ Tote und Verletzte infolge russischer Angriffe in der Ukraine +++

Durch russischen Beschuss und Angriffe mit Drohnen sind in der Ukraine mindestens sechs Zivilisten getötet worden. Im nordostukrainischen Gebiet Sumy wurden in der Stadt Romny bei einem Drohnenangriff auf eine Schule mindestens zwei Lehrer getötet, teilte Innenminister Ihor Klymenko am Mittwoch mit. Mindestens drei weitere Menschen wurden demnach verletzt.

Auch im ostukrainischen Gebiet Donezk gab es zivile Opfer. Durch Artilleriebeschuss sind laut Behördenangaben am Vortag drei Zivilisten getötet und weitere vier verletzt worden. Im benachbarten Gebiet Charkiw gab es einen Verletzten. Durch Angriffe mit Gleitbomben und Artillerie wurde zudem im südukrainischen Gebiet Cherson mindestens ein Mensch getötet und weitere elf verletzt. Massive Artillerie-, Drohnen- und Raketenangriffe habe es auch im angrenzenden Gebiet Saporischschja gegeben. Dort gab es den Behörden zufolge keine zivilen Opfer.

+++ Russische Grenzregion Belgorod meldet drei Tote durch Beschuss +++

Infolge ukrainischer Drohnenangriffe auf die russische Grenzregion Belgorod sind Behördenangaben zufolge drei Menschen getötet worden. Die Drohne habe am Mittwoch über dem Dorf Lawy Sprengsätze abgeworfen, schrieb der Belgoroder Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht. Zuvor hatte Gladkow von lediglich kleineren Sachschäden gesprochen und Fotos von zerbrochenen Fenstern gezeigt, die zum Gebäude eines Sanatoriums gehören sollen. Die Todesopfer soll demnach ein zweiter Angriff gefordert haben.

Russland führt seit 18 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Immer wieder kommt es infolge dessen auch zu Beschuss auf grenznahem russischen Staatsgebiet. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der Ukraine.

+++ Ukrainische Armee meldet Geländegewinne in der Südukraine +++

Die ukrainische Armee hat bei Vorstößen im Gebiet Saporischschja in der Südukraine eigenen Angaben nach weitere Geländegewinne erzielt. Unweit der Siedlung Nowoprokopiwka südöstlich des lange umkämpften Dorfes Robotyne setzen sich ukrainische Einheiten auf neu erreichten Positionen fest, sagte Generalstabssprecher Andrij Kowaljow am Mittwoch gemäß einer Mitteilung. Gleichzeitig finden Artillerieduelle statt. Angaben der Kriegsparteien lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Einnahme von Robotyne selbst hat Kiew bislang nicht bekannt gegeben.

Die Ukraine wehrt seit knapp 18 Monaten eine russische Invasion ab. Vor gut elf Wochen hat Kiew dabei mit einer lang angekündigten Gegenoffensive begonnen, die bisher hinter den hohen Erwartungen zurückgeblieben ist. Moskaus Truppen kontrollieren einschließlich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim weiter über 100.000 Quadratkilometer des ukrainischen Staatsgebiets.

+++ Russland greift Hafen in Südukraine an - zerstörte Getreidelager +++

Russland hat in der Südukraine nach ukrainischen Angaben erneut einen Hafen mit sogenannten Kamikaze-Drohnen angegriffen. Fertigungs- und Umschlagsanlagen seien getroffen worden, teilte der Gouverneur des südukrainischen Gebiets Odessa, Oleh Kiper, am Mittwoch bei Telegram mit. Dadurch sei ein Feuer auf einer Gesamtfläche von 700 Quadratmetern ausgebrochen. Auf Bildern waren zerstörte Lagerhallen mit Getreide zu sehen. Örtlichen Medien zufolge handelte es sich um Objekte beim Donauhafen von Ismajil an der rumänischen Grenze, der bereits Anfang August attackiert worden war.

Über mögliche zivile Opfer wurde nichts mitgeteilt. Laut der ukrainischen Luftwaffe wurden in der Nacht insgesamt 20 Kampfdrohnen auf die Ukraine abgefeuert, wovon die Luftverteidigung 11 abfing.

Die Ukraine wehrt seit 18 Monaten eine russische Invasion ab. Da Russland die ukrainischen Schwarzmeerhäfen blockiert, ist die Bedeutung der drei ukrainischen Donauhäfen Ismajil, Reni und Ust-Dunajsk für den Import und Export von Gütern - insbesondere Getreide - massiv gestiegen. Immer wieder bombardiert Russland Hafenanlagen und Getreidesilos.

+++ London: Russischer Nachschub muss teils große Umwege nehmen +++

Die russischen Truppen in der Südukraine müssen nach ukrainischen Angriffen auf Brücken teils lange Nachschubwege nehmen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London am Mittwoch hervor. Demnach wurden zwei Brücken zwischen der russisch besetzen Schwarzmeerhalbinsel Krim und dem Süden der Ukraine Anfang August von Präzisionsschlägen getroffen und beschädigt. Noch Mitte des Monats seien an den Übergängen von Tschonhar und Henitschesk Schwimmbrücken im Einsatz gewesen, teilten die Briten mit.

"Die Pontonbrücken dürften nicht das gesamte Aufkommen an schweren Fahrzeugen mit Munition und Waffen aushalten können", so die Mitteilung weiter. Der daraus resultierende Engpass bedeute, dass die russischen Kräfte teilweise auf einen langen Umweg über Armiansk auf der nördlichen Krim angewiesen seien. "Das stellt eine zusätzliche Belastung für Russlands logistisches Netzwerk im Süden dar", hieß es in der Mitteilung weiter.

+++ Bericht: Russland versenkt eigene Schiffe, um Krim-Brücke zu schützen +++

Russland lässt offenbar absichtlich eigene Schiffe sinken, um die Brücke von der Krim zum Festland zu schützen. Das berichtet unter anderem "Focus Online" unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst HUR. Dem Bericht nach hätten die Russen bereits eine Fähre versenkt und würden derzeit eine weitere vorbereiten. Insgesamt sollen sechs Schiffe versenkt werden, die dann mit weiterem Schutzmaterial verbunden werden sollen, heißt es.

Der ukrainische Geheimdienst sieht in der merkwürdigen Maßnahme einen "Beleg für die Panik in den Entscheidungen des Feindes und für die intellektuelle Krise in der militärisch-politischen Führung Russlands". Der HUR zeigte zudem im Internet eine Karte. Darauf ist zu sehen, wo das erste russische Schiff versenkt wurde.

+++ Moskau meldet erneute ukrainische Drohnenangriffe +++

Die russische Luftabwehr hat nach Angaben aus Moskau auch in der Nacht zu Mittwoch wieder ukrainische Drohnenangriffe über der Hauptstadt abgewehrt. Zwei Drohnen seien am Stadtrand der Metropole abgeschossen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Bei der dritten sei das Steuerungssystem gestört worden, woraufhin der Flugroboter in ein noch nicht fertiggestelltes Gebäude im zentralen Geschäfts- und Büroviertel Moskwa City gekracht sei.

Moskwa City war schon in den vergangenen Wochen mehrfach getroffen worden. Auch dieses Mal gab es Schäden an der Fassade eines Wolkenkratzers. Ob die Drohne wirklich von der Luftverteidigung von ihrer ursprünglichen Flugbahn abgebracht wurde, war zunächst nicht unabhängig überprüfbar. Opfer gab es den russischen Angaben nach keine.

Der Betrieb an den Hauptstadtflughäfen Domodedowo, Scheremetjewo und Wnukowo sowie am Militärflughafen Schukowski sei nach kurzer Unterbrechung wieder aufgenommen worden, hieß es. Bereits am Dienstagmorgen hatte die russische Luftabwehr nach Angaben des Verteidigungsministeriums mehrere ukrainische Drohnen abgewehrt. Auch danach hieß es, es habe keine Toten oder Verletzten gegeben.

+++ Medien: Ranghoher russischer General Surowikin abgesetzt +++

Der im Krieg gegen die Ukraine wichtige Chef der russischen Luft- und Raumfahrttruppen, General Sergej Surowikin, ist laut Medien zwei Monate nach dem Aufstand der Söldnertruppe Wagner seines Amtes enthoben worden. Surowikin, auch bekannt als "General Armageddon", bleibe aber unter der Verfügungsgewalt des Verteidigungsministeriums, schrieb der Ex-Chefredakteur des aufgelösten liberalen Radiosenders Echo Moskwy, Alexej Wenediktow, am Dienstag auf seinem Telegram-Kanal unter Berufung auf einen offiziellen Erlass. Der Erlass selbst wurde zunächst nicht veröffentlicht, allerdings berichteten auch mehrere nationalistische russische Militärblogs über die Ablösung Surowikins.

Surowikin war von Oktober 2022 bis Januar 2023 Oberbefehlshaber der russischen Einheiten in der Ukraine gewesen. Er galt als einer der wichtigsten Verbündeten des Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin in der regulären russischen Armee bei dessen Machtkampf mit Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow. Den Aufstand der Wagner-Truppe Ende Juni verurteilte Surowikin zwar öffentlich, trotzdem wurde er anschließend laut politischen Beobachtern kaltgestellt

+++ Ukrainer lehnen Kompromisse für Frieden ab +++

Eine große Mehrheit der Ukrainer hat sich in einer Umfrage gegen Kompromisse mit dem Kriegsgegner Russland im Tausch für einen Friedensschluss ausgesprochen. Den am Dienstag veröffentlichten Ergebnissen zweier renommierter Institute zufolge sind mehr als 90 Prozent der rund 2000 Befragten gegen Gebietsabtretungen. Knapp 74 Prozent schlossen den Verzicht auf einen Nato-Beitritt aus. Die Präsidenten der Ukraine und Russlands bemühten sich derweil bei den Staats- und Regierungschefs anderer Länder um breite Rückendeckung. In Moskau wehrte die Luftabwehr nach Behördenangaben neue ukrainische Drohnenangriffe ab.

In der Umfrage lehnten 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Reduzierung der Truppenstärke der ukrainischen Armee zu Friedenszeiten ab. Zugleich erwarteten nur noch knapp 49 Prozent von ihnen eine positive Entwicklung der Ereignisse im eigenen Land. Im Dezember vergangenen Jahres waren es nach der erfolgreichen Vertreibung der russischen Besatzer aus der Nordukraine und großen Teilen der Gebiete Charkiw und Cherson noch fast 60 Prozent gewesen. Die Umfrage wurde in den von der Regierung kontrollierten Regionen ohne die Gebiete Luhansk, Donezk und die Krim-Halbinsel durchgeführt.

+++ Selenskyj dankt EU-Ländern für Militär- und Aufbauhilfe +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen seiner mehrtägigen Reise durch europäische Hauptstädte und dankte den Ländern für zugesagte Militär- und Aufbauhilfe. "Es gibt Flugzeuge für die Ukraine. Es gibt zusätzliche Panzertechnik und wir stärken die Luftabwehr", sagte er am Dienstag in seiner täglichen Videoansprache. Aufgenommen worden war sie diesmal in einem Zug, mit dem Selenskyj nach einer Reise durch verschiedene EU-Länder zurück nach Kiew fuhr.

Nach Aufenthalten in Schweden, den Niederlanden und Dänemark habe er am Ende Griechenland besucht und gleich mehrere Staats- und Regierungschefs der Balkan-Region gesprochen, erklärte Selenskyj. Dänemark und die Niederlande hatten der Ukraine zuletzt die Lieferung von westlichen Kampfjets des Typ F-16 zugesichert. Bei Griechenland bedankte sich Selenskyj nicht nur für die Waffenhilfe, sondern auch für die Zusage, die Schirmherrschaft für den Wiederaufbau der durch russische Raketen- und Drohnenangriffe mehrfach getroffenen ukrainischen Hafenstadt Odessa zu übernehmen.

+++ Putin weist Schuld für Bruch des Getreideabkommens von sich +++

Währenddessen erneuerte Russlands Präsident Wladimir Putin während eines Auftritts beim Brics-Gipfel in Südafrika seine Kritik am Westen und der Ukraine. So sei das Getreideabkommens mit der Ukraine ausgesetzt worden, weil keine der vertraglich festgehaltenen Bedingungen zur Erleichterung des Exports von russischem Getreide und Dünger erfüllt worden sei. "Die Verpflichtungen gegenüber Russland diesbezüglich wurden einfach ignoriert", behauptete er am Dienstag in einer per Video übertragenen Rede beim Treffen der Brics-Gruppe wichtiger Schwellenländer in Südafrika.

Moskau werde die Blockade ukrainischer Häfen erst dann aufheben und zum Abkommen zurückkehren, wenn alle russischen Forderungen erfüllt seien, so Putin. Zugleich bot er an, ukrainische Getreidelieferungen auf dem Weltmarkt durch russische Transporte zu ersetzen, "sowohl auf kommerzieller Basis als auch durch unentgeltliche Hilfe an die bedürftigen Länder". Die im vergangenen Sommer unter Vermittlung der UN und der Türkei geschlossene Vereinbarung zur Ausfuhr ukrainischen Getreides hatte Moskau trotz internationaler Warnungen vor einer Lebensmittelkrise Mitte Juli ausgesetzt.

+++ Biden-Berater: Weiter parteiübergreifende US-Unterstützung für Kiew +++

Die US-Regierung sichert der Ukraine weiterhin langfristige Unterstützung zu - trotz anderslautender Töne aus Teilen der Republikanischen Partei. Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, sagte am Dienstag, es gebe sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat starke republikanische und demokratische Stimmen in wichtigen Führungspositionen, die sich für die Fortsetzung der finanziellen Unterstützung für Kiew einsetzten. Die Regierung gehe daher davon aus, dass die Hilfe für Kiew aufrechterhalten werde, auch wenn es auf republikanischer Seite einige abweichende Stimmen gebe.

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