Wladimir Putin braucht im Ukraine-Krieg dringend neue Soldaten. Dafür sollen Berichten zufolge weitere Schwerverbrecher aus Gefängnissen in Russland rekrutiert werden. Doch um nicht an der Front kämpfen zu müssen, greifen diese offenbar zu extremen Mitteln.
Die Unterstützung für Wladimir Putin in seinem eigenen Land bröckelt offenbar immer mehr. Der Kreml-Despot wurde Ende Juni nicht nur durch den Putschversuch der Wagner-Söldner geschockt. Immer mehr junge Russen scheinen sich zudem mittlerweile gegen den brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu wenden. So gibt es Berichte, dass Jugendliche Anfang August von der Front heimgekehrte Soldaten angriffen. Zudem versuchen manche junge Leute offenbar alles, um nicht in die Armee eingezogen zu werden. Dafür sollen sie sich sogar lieber mit einer bislang unheilbaren Krankheit infizieren.
Wladimir Putin geschockt: Russen infizieren sich offenbar freiwillig mit HIV, um Ukraine-Krieg zu entfliehen
Das behauptet jetzt Ukraine-Aktivist Igor Sushko von der US-Denkfabrik "Wind Of Change Research Group" auf Twitter. Dort schreibt er: "Russische Häftlinge infizieren sich mit HIV, um der Zwangsmobilisierung und dem sicheren Tod in der Ukraine zu entgehen." Hintergrund sei eine geplante Massenrekrutierung aus Gefängnissen in den Regionen Nowosibirsk, Saratow, Lipezk, Woronesch, Rostow, Tomsk und Nischni Nowgorod. Wie genau die Häftlinge dies anstellen, ließ Sushko allerdings offen. Unabhängig überprüfen lassen sich seine Behauptungen aktuell nicht.
Russian prisoners are infecting themselves with HIV in an attempt to evade forced mobilization & certain death in Ukraine. https://t.co/HklJt6pXAJ
— Igor Sushko (@igorsushko) August 9, 2023
HIV-positive Personen in Russland von Wehrpflicht befreit - Berichte über Dokumentenfälschung
Wie "Express.co.uk" schreibt, sind HIV-positive Personen in Russland von der Wehrpflicht ausgenommen. Bereits vor einigen Monaten, als im Herbst 2022 die zweite Welle der russischen Massenmobilisierung für den Ukraine-Krieg lief, tauchten Berichte auf, denen zufolge viele Junge ihre Dokumente fälschten und behaupteten, an AIDS erkrankt zu sein. Die Dokumentenfälschung wurde über Anzeigen für umgerechnet bis zu 876 Euro bei Telegram angeboten. Menschenrechtler hatten allerdings davor gewannt, dass die angeblich kranken Personen dennoch an der Front eingesetzt werden könnten.
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gom/loc/news.de
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