Ein Bundeswehrmitarbeiter soll Russland mit internen Informationen versorgt haben. Er wurde nun in Koblenz gefasst. Was zu dem Spionage-Fall bisher bekannt ist.
Ein deutscher Russland-Spion soll jetzt in Koblenz festgenommen worden sein. Der Mann, der bei der Bundeswehr arbeite, sei jetzt in Koblenz festgenommen worden.
Er arbeitet bei der Bundeswehr: Deutscher Russland-Spion in Koblenz festgenommen
Thomas H. soll laut Bundesanwaltschaft ab Mai 2023 aus eigenem Betrieb mehrfach das russische Generalkonsulat in Bonn sowie die russische Botschaft in Berlin kontaktiert und den Diplomaten mehrfach eine Zusammenarbeit angeboten haben. Er habe zudem interne Informationen weitergegeben, die er durch seine Bundeswehr-Arbeit erhalten habe.
Der Mann sei beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr beschäftigt und dringend tatverdächtig, für einen ausländischen Geheimdienst gearbeitet zu haben. Man habe seine Wohnung und seinen Arbeitsplatz durchsucht und der Beschuldigte sei am 9. August dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Nachdem ein Haftbefehl gegen ihn am 27. Juli erlassen worden sei, sitze er nun in Untersuchungshaft. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Gegen den Beschuldigten hat der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst und dem Bundesamt für Verfassungsschutz geführt.
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rad/news.de/dpa