Außenministerin Annalena Baerbock sorgt regelmäßig für peinliche Momente. Ein Twitter-Kanal treibt es jedoch auf die Spitze und parodiert die Grünen-Politikerin. Das Auswärtige Amt hat nun Beschwerde eingelegt.
Ein Satire-Kanal parodiert die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock seit mehreren Wochen auf Twitter (X). Das Profil sorgt im Netz jedoch nicht nur für Lacher. Das Ministerium ging nun gegen die Komiker vor.
Satire-Kanal parodiert Annalena Baerbock auf Twitter! Auswärtiges Amt legt Beschwerde ein
Die Witzbolde nehmen Baerbock beinahe täglich aufs Korn und kokettieren mit den größten Schwächen der Grünen-Politikerin. So werden unter anderem Redensarten mit Schulenglisch übersetzt und aktuelle Themen kommentiert. "Hiermit gebe ich in Absprache mit@AuswaertigesAmt (Outside Amt) offiziell bekannt, dass alle Follower*innen von diesem Account ab sofort diplomatische Immunität im Ausland erhalten. Viel Spaß auf der nächsten Reise! Bereit, weil ihr es seid. LG, eure Annalena", heißt es in einem der letzten Tweetsvon @baerbockpress.
Während der Parodie-Kanal zunächst harmlos wirkt, ist dem Auswärtigen Amt jedoch gar nicht zum Lachen zu Mute. "Parodie hat seinen festen Platz in unserer Demokratie. Personen des öffentlichen Lebens müssen das aushalten; das gilt natürlich auch für die Außenministerin", gab das Ministerium gegenüber der "Bild" bekannt. Der Satire-Account war dem Baerbock-Profil zunächst verdächtig ähnlich. Es wurde nicht nur dasselbe Profilbild sondern auch dasselbe Hintergrundbild verwendet.
Achtung Täuschung! Dies ist nicht der Handle von Außenministerin Annalena Baerbock.
— Auswärtiges Amt (@AuswaertigesAmt) July 27, 2023
Baerbock-Parodie kurzzeitig gesperrt
Bereits Ende Juli hat das Auswärtige Amt eingegriffen und Beschwerde bei Twitter (X) eingelegt und Maßnahmen wegen möglicher Verwechslungsgefahr gefordert. Zeitweilig war der Account daraufhin nicht mehr zu finden. "Welche Entscheidungsprozesse und Erwägungsgründe zu einer Sperrung des Accounts durch Twitter geführt haben, ist dem Auswärtigen Amt nicht bekannt", heißt es aus dem Ministerium. Mittlerweile ist der Satire-Kanal jedoch wieder auffindbar. Ohne Verifizierungshäkchen und mit dem Zusatz "Parody" im Namen. Im Netz war aufgrund der Beschwerde sogar von Zensur die Rede.
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bua/news.de
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