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Folter im Ukraine-Krieg: Elektroschocks an Genitalien! Ex-Gefangene packen über brutalen Russen-Oberst aus

Russische Soldaten schrecken im Ukraine-Krieg offenbar vor nichts zurück. Ehemalige Kriegsgefangene aus der Region Cherson berichten nun über grausame Foltermethoden. In Haftanstalten wurden ihnen Stromschläge an den Genitalien verpasst.

Die Soldaten von Kreml-Chef Wladimir Putin sollen im Ukraine-Krieg eine brutale Genital-Folter angewendet haben. (Foto) Suche
Die Soldaten von Kreml-Chef Wladimir Putin sollen im Ukraine-Krieg eine brutale Genital-Folter angewendet haben. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik Pool Kremlin/AP | Alexander Kazakov

Seit Beginn Kriegs am 24. Februar 2022 erreichen uns immer wieder schreckliche Nachrichten aus der Ukraine. Noch gut in Erinnerung sind die Bilder aus Butscha, bei denen im Frühjahr vergangenen Jahres offenbar russische Soldaten ein Massaker anrichteten. Hunderte Zivilisten wurden dort erschossen, Leichen lagen auf den Straßen. Außerdem gab es mehrere Berichte über schreckliche Foltermethoden der Putin-Truppen - teilweise wurden wohl auch eigene Kameraden brutal misshandelt. Nun machen Menschenrechtler weitere Gräueltaten der Russen öffentlich, die sich im vergangenen Jahr in dem mittlerweile befreiten Gebiet Cherson abgespielt haben sollen.

Putin-Truppen gnadenlos: Ukrainische Gefangene mit Stromschlägen an Genitalien gefoltert

So haben ehemalige ukrainische Kriegsgefangene berichtet, dass ihnen in von den Kreml-Truppen errichteten Kammern Stromschläge an den Genitalien verpasst worden. Die grausame Folter soll ein Oberst namens Oleksandr Naumenko in Auftrag gegeben haben, nachdem nun die Menschenrechtskanzlei Global Rights Compliance aus Den Haag, Niederlande, fahndet. "Sexuelle Gewalt während eines Konflikts kann als Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und als Verbrechen des Völkermords eingestuft werden, wenn andere notwendige Elemente erfüllt sind", zitiert der britische "Daily Star" aus einem Statement der Kanzlei.

Ex-Häftlinge berichten von Waterboarding, Schlägen und Elektroschocks durch Putin-Soldaten

Von 320 Ex-Häftlingen berichteten mehr als 50 Prozent von Foltermethoden wie Waterboarding oder schweren Schlägen. 36 von ihnen seien zudem von der Genital-Folter mit Elektroschocks betroffen gewesen - in 17 Fällen ordnete Naumenko dies an. Ein Opfer wurde dazu gezwungen, die Vergewaltigung eines anderen Gefangenen mit einem Gegenstand anzusehen. Anderen wurde angedroht, ihre Genitalien abzuschneiden. Bei den Gefangenen habe es sich unter anderem um Soldaten, Polizisten, Freiwillige, Aktivisten, Gemeindeleiter, medizinisches Personal und Lehrer gehandelt. Die Vorfälle sollen sich in 35 Haftanstalten abgespielt haben.

Global Rights Compliance fahndet nach Russen-Oberst Oleksandr Naumenko

Der britische Anwalt Wayne Jordash KC, Mitbegründer von Global Rights Compliance, sieht sich durch die Verbrechen an einen Völkermord erinnert. "Das Muster, das wir beobachten, steht zumindest im Einklang mit einem zynischen und kalkulierten Plan, Millionen von ukrainischen Bürgern zu demütigen und zu terrorisieren, um sie dem Diktat des Kremls zu unterwerfen." Die leitende Rechtsberaterin Anna Mykytenko fügte hinzu: "Was wir in Cherson erleben, ist nur die Spitze des Eisbergs in Putins barbarischem Plan, eine ganze Bevölkerung auszulöschen." Die Menschenrechtler wollen die Täter zur Rechenschaft ziehen.

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/bua/news.de

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