Der Ukraine-Krieg veränderte auch das Leben von Olena Selenska komplett. Die Frau von Präsident Wolodymyr Selenskyj denkt trotzdem überhaupt nicht ans Aufgeben. In einem neuen Interview schickte sie nun eine eindringliche Warnung an den Rest der Welt.
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Mehr als anderthalb Jahre dauert der Ukraine-Krieg nun schon. Und ein Ende ist weiterhin nicht in Sicht. Russland rückt von seinem Ziel, die Kontrolle über das Nachbarland zu gewinnen, nicht ab. Die Ukraine verteidigt sich weiterhin mit aller Macht und Unterstützung des Westens gegen die Kreml-Truppen. Es ist allerdings kein Wunder, dass nach der langen Konflikt-Zeit viele Menschen "kriegsmüde" werden. Olena Selenska, die Frau von Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj, warnt jetzt allerdings genau davor und einem möglichen Erfolg für Wladimir Putin.
Olena Selenska: First der Lady der Ukraine warnt vor Putin-Sieg
In einem Exklusiv-Interview mit "The Independent" sagte die 45-Jährige: "Wenn der Aggressor jetzt gewinnt, ist das das schlimmste Szenario für die gesamte Menschheit." Dies würde schließlich bedeuten, dass jeder mit genug Macht in Zukunft auf der Welt tun könne, was er wolle. Selenska bat zudem um weitere Hilfe für die Ukraine. "Von unseren westlichen Partnern hören wir immer wieder, dass sie uns so lange wie nötig begleiten werden. 'Lang' ist nicht das Wort, das wir verwenden sollten. Wir sollten das Wort 'schneller' verwenden." Sie forderte den Rest der Welt außerdem dazu auf, nicht kriegsmüde zu werden. "Denn die Ukrainer haben kein Recht, müde zu werden. Wir versuchen, das gesamte demokratische Gleichgewicht in der Welt aufrechtzuerhalten. Die Ukrainer bezahlen für diesen Krieg mit dem Leben ihrer Landesangehörigen. Der Rest der Welt bezahlt mit seinen Ressourcen."
Olena Selenska spricht über Beziehung zu Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj
Olena Selenska sprach im Interview mit "The Independent" auch über Privates. So gab sie zu, wie schwierig es aktuell für sie ist, aus Sicherheitsgründen von ihrem Mann Wolodymyr Selenskyj getrennt zu leben. "Meine Kinder vermissen ihren Vater sehr. Wir wollen wieder zusammen sein. Ich bin sicher, dass wir diese Prüfung bestehen werden. Wir lieben uns alle." Die First Lady gibt sich kämpferisch. Ans Aufgeben denkt sie nicht. "Jedes Mal, wenn man die Gesichter der Menschen sieht, denen wir helfen, ist das sehr motivierend.
Menschen, mit denen man spricht, die man trifft, die auch nicht aufgeben, die Hoffnung haben. Das gibt einem immer Kraft."
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