Seit der Aufkündigung des Getreideabkommens zwischen Moskau und Kiew ist die Angst vor einer weiteren Eskalation im Ukraine-Krieg groß. Schließlich drohte Russland damit, bald auch zivile Schiffe unter fremder Flagge auf dem Schwarzen Meer anzugreifen. War das nur ein Bluff?
Wie ernst muss man Drohungen aus Russland wirklich nehmen? Wladimir Putin und seine Verbündeten machten in den vergangenen Monaten nicht nur immer wieder auf die eigenen Atomwaffen aufmerksam, zuletzt sprachen sie auch offen über Angriffe auf zivile Schiffe im Schwarzen Meer. Hintergrund ist das vor wenigen Tagen aufgekündigte Getreideabkommen mit der Ukraine. Dies hatte bis vor kurzem noch ukrainischen Getreideschiffen eine sichere Ein- und Ausfahrt ermöglicht. So konnte gefahrlos Nahrungsmittel transportiert werden, die für andere Länder, zum Beispiel in Afrika, extrem wichtig sind. Nach Auslaufen des Abkommens wollte Russland jedes Schiff, das ukrainische Hafen ansteuert, militärisch angreifen. Dieser Drohung folgten aber offenbar noch keine entsprechenden Taten.
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Wie die "Bild" unter Berufung auf das ukrainische Portal "Militarnyi" berichtet, soll erstmals seit Ende des Getreideabkommens ein israelischer Frachter aus der Hafenstadt Aschdod das Schwarze Meer ohne Gegenwehr überquert und den ukrainischen Teil der Donau erreicht haben - obwohl das Schiff sein Ziel offen angegeben habe. Begleitet wurde es dabei offenbar von einem amerikanischen Aufklärungsflugzeug namens "P-8 Poseidon". Zudem sei von weiteren türkischen und griechischen Gewässern die Rede, die ebenfalls ukrainische Häfen ansteuern oder bereits in ukrainischen Gewässern sein könnten.
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gom/rad/news.de