Das war so nicht geplant: Eigentlich wollte Kim Jong-un seinen Kumpel Wladimir Putin mit Raketen im Ukraine-Krieg unterstützen. Doch jetzt fliegen die Nordkorea-Geschosse den Russen um die Ohren. Die Ukrainer haben sie erbeutet.
Ganz schön peinlich! Eigentlich soll es ja das Ziel von Nordkorea-Machthaber Kim Jong-un gewesen sein, die Armee von Kreml-Tyrann Wladimir Putin im Ukraine-Krieg mit Raketen zu unterstützen. Doch daraus wird jetzt offenbar nur noch bedingt etwas. Denn wie ein Reporter der "Financial Times" berichtet, sollen die Geschosse, aus Sicht von Moskau und Pjöngjang, in die falschen Hände gefallen sein.
Wladimir Putin außer sich: Ukraine erbeutet Nordkorea-Raketen
Es wäre eine echte Blamage für Wladimir Putin! Dem Bericht zufolge sollen die ukrainischen Truppen mit Raketen nordkoreanischer Herkunft auf die russischen Invasoren schießen. Die Raketen sollen sie von den Russen erbeutet haben, lässt eine Nachricht des Kiewer Verteidigungsministeriums vermuten. Yuriy Sak, ein Berater des Verteidigungsministers, erklärte gegenüber der "Financial Times": Wir erbeuten ihre Panzer, ihre Ausrüstung und es ist sehr wahrscheinlich, dass auch das, das Ergebnis einer erfolgreichen Operation der ukrainischen Armee ist".
Wladimir Putin blamiert: Ukraine feuert Nordkorea-Raketen auf Russen-Soldaten ab
Wie es weiter heißt, sollen die Nordkorea-Raketen durch ein "freundliches Land" von einem Schiff beschlagnahmt worden sein. Allerdings soll die Qualität der Kim-Raketen eher überschaubar sein. Kims Raketen seien "sehr unzuverlässig und machen manchmal komische Dinge", zitiert der "Financial Times"-Reporter einen Ukraine-Artilleristen, der ihn davor warnte, einem Grad-Raketenwerfer zu nahe zu kommen. Eingesetzt wurden die Geschosse demnach an der Front in Saporischschja. Allerdings: Viele Raketen, gebaut in den 1980er und 1990 er Jahren, sollen sich als Blindgänger entpuppen. Bei den Ukraine-Truppen sind sie deshalb nicht sonderlich beliebt, erklärt die "Financial Times" weiter.
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Wladimir Putin und Kim Jong-un schmieden "Achse des Bösen"
Erst vor wenigen Tagen hatte sich der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu getroffen und über militärische Fragen ausgetauscht. Das meldete Nordkoreas staatlicher Auslandssender Voice of Korea. Kim und Schoigu hätten sich in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang über "Angelegenheiten von gegenseitigem Interesse im Bereich der nationalen Verteidigung und Sicherheit sowie über das regionale und internationale Sicherheitsumfeld" verständigt, hieß es.
Einzelheiten zum Inhalt des Gesprächs wurden nicht genannt. Offizieller Anlass von Schoigus Besuch ist der 70. Jahrestag des Endes im Koreakrieg. "Der Besuch wird zur Stärkung der russisch-nordkoreanischen Militärbeziehungen beitragen", hatte es im Vorfeld aus Moskau geheißen. Nordkorea wird verdächtigt, Russland in dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Waffen zu unterstützen. In den Medien wurde das immer wieder als "Achse des Bösen" bezeichnet.
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rut/news.de