Karl Lauterbach genießt den Sommer in Italien. Doch trotz der Auszeit ist der SPD-Politiker äußerst aktiv im Internet - sehr zum Ärgernis des Urlaubslandes. Der Grund: Die Tweets von Lauterbach.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach genießt den Sommer in Italien. Mit einem Urlaubsfoto in den sozialen Netzwerken blamiert sich der SPD-Politiker jedoch gewaltig. Mit seinem Fauxpas schafft es der 60-Jährige sogar in die italienische Presse. Doch der Reihe nach.
"Klimawandel zerstört Südeuropa!" Karl Lauterbach sorgt auf Twitter für Empörung in Italien
"Heute in Bologna Italien eingetroffen, jetzt geht es in die Toskana", schrieb Karl Lauterbach am 13. Juli 2023 auf Twitter und sorgte damit für Empörung in dem Mittelmeerland. "Die Hitzewelle ist spektakulär hier. Wenn es so weiter geht werden diese Urlaubsziele langfristig keine Zukunft haben. Der Klimawandel zerstört den Süden Europas. Eine Ära geht zu Ende." Die italienische Tourismusministerin Santanchè (Fratelli d'Italia) zeigte sich irritiert. Man sei sich in Italien des Klimawandels bewusst, der nicht nur Südeuropa, sondern den gesamten Planeten betreffe. Sie berief sich auf einen strategischen Plan für den Tourismus, der "es uns ermöglichen wird, das italienische Tourismusangebot 365 Tage im Jahr einladend und nachhaltig" zu gestalten. "Wir sind uns sicher, dass die Deutschen den Italienurlaub immer weiter schätzen werden", so Santanchè in einer Mitteilung als Reaktion auf Lauterbachs Tweet.
Karl Lauterbach blamiert sich mit Urlaubsfoto
Wenige Tage später teilte der Bundesgesundheitsminister ein Foto in den sozialen Medien. "Basilica di San Francesco (Siena).Wunderschöne mittelalterliche Bauweise, aber auch ein Kälteraum. Die Kirchen sollten in Hitzewellen als Kälteräume tagsüber offen sein und Schutz bieten", überschrieb Lauterbach seinen Urlaubsschnappschuss. Doch dabei kam es scheinbar zu einer Verwechslung. Auf dem Foto sei die Basilika "San Domenico" zu sehen, korrigierte eine italienische Nachrichtensendung den deutschen Politiker. Autsch!
Basilica di San Francesco (Siena). Wunderschöne mittelalterliche Bauweise, aber auch ein Kälteraum. Die Kirchen sollten in Hitzewellen als Kälteräume tagsüber offen sein und Schutz bieten. pic.twitter.com/z8wtUXZw9M
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) July 17, 2023
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bua/gom/news.de/dpa
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