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Giorgia Meloni: Wutausbruch im Parlament! Italiens Ministerpräsidentin mit Knallhart-Ansage an Putin-Freunde

Giorgia Meloni ist zwar die Vorsitzende einer rechtsnationalen Partei. Doch im Ukraine-Krieg positioniert sie sich deutlich gegen Russland. Mit eindringlichen Worten richtete sie sich jetzt an Politiker, die Wladimir Putin an der Front gewähren lassen wollen.

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni würde lieber sterben als in einer Diktatur zu leben. Das sagte sie jetzt im italienischen Parlament. (Foto) Suche
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni würde lieber sterben als in einer Diktatur zu leben. Das sagte sie jetzt im italienischen Parlament. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Die italienische Ministerpäsidentin Giorgia Meloni (46) ist umstritten. Ihre postfaschistische Partei "Fratelli d'Italia" gilt als rechtsextrem. Dennoch vertritt sie, wenn es um den Ukraine-Krieg geht, eine eindeutige Position. Sie stellt sich gegen Kreml-Despot Wladimir Putin und spricht sich klar für Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine aus. Im italienischen Parlament wurde sie von russlandfreundlichen Politikern aus der "Fünf-Sterne-Bewegung" jetzt erneut dazu aufgefordert, die Unterstützung für die Ukraine einzustellen. Meloni reagierte mit einer Knallhart-Ansage.

Giorgia Meloni mit Knallhart-Ansage an Russland-Freunde im italienischen Parlament

Wie in einem Video, das auf Twitter von dem ukrainischen Aktivisten Igor Sushko geteilt wurde, zu sehen ist, wehrt sich Giorgia Meloni heftig gegen die Forderung, der Ukraine nicht weiter zu helfen, weil es besser wäre in einer Diktatur zu leben als zu sterben. Die Ministerpräsidentin wird richtig wütend, mit immer lauter werdender Stimme sagt sie laut Übersetzung unter anderem: Ich glaube nicht, dass es besser ist, in einer Diktatur zu leben als zu sterben! Ich denke, wir müssen daran arbeiten, dass die Menschen frei leben können. Das ist der Unterschied zwischen dem, was wir tun, und dem, was Sie vorschlagen. Ich danke Ihnen." Bereits die Vorfahren hätten sich für diese Werte geopfert.

Italiens Ministerpräsidentin überrascht mit Unterstützung der Ukraine gegen Wladimir Putin

Der deutsche "Focus"-Kolumnist Jan Fleischhauer kommentiert Melonis Aussagen mit den Worten: "Falls ihr euch fragt, was die AfD und die Fratelli unterscheidet." Eine andere Twitter-Nutzerin ist von der italienischen Ministerpräsidentin verblüfft: "Hat mich auch erstaunt: Sollte sie etwa gar nicht mitbekommen oder verstanden haben, für welche Partei sie da angetreten ist?". Ein weiterer Twitter-User wundert sich ebenfalls: "Warum ist sie dann Chefin einer Partei, die literarisch den Erfinder des Faschismus [Benito Mussolini, Anm. d. Red.] feiert?" Es gibt aber auch Kritik an dem Inhalt ihrer Äußerungen: "Sicherlich beeindruckend, sagt sich aber umso leichter, je weniger man selbst dazu aufgerufen ist, die Freiheit mit dem eigenen Leben zu verteidigen.", heißt es in einem weiteren Kommentar.

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