Die russische Regierung rund um Wladimir Putin und seiner Schergen ist aufgebracht. Neue Pläne des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall lassen die Kreml-Elite toben. Nun droht Moskau damit, die deutsche Panzer-Fabrik zu bombardieren.
Die Pläne des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, eine Fabrik in der Ukraine zu bauen, lässt Wladimir Putin und seine Schergen vor Wut schäumen. Rheinmetall hatte Mitte Mai bekanntgegeben, ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem ukrainischen Staatskonzern Ukroboronprom zu gründen. Mitte Juli wollte das Joint Venture die Arbeit aufnehmen.
Putin tobt! Rheinmetall gründet Joint Venture mit Ukraine-Rüstungskonzern
In einem ersten Schritt sollen Militärfahrzeuge instandgesetzt werden, die der Ukraine über Ringtausch-Projekte der deutschen Regierung sowie durch Direktlieferungen bereitgestellt wurden, hieß es. Später sei die gemeinsame Herstellung ausgewählter Rheinmetall-Produkte in der Ukraine geplant. Es sollen Munition, Panzerfahrzeuge und auch Kampfpanzer vom Typ Panther gebaut werden. Pläne, die der Kreml-Elite gewaltig gegen den Strich gehen. Nun äußerte sich das russische Außenministerium und drohte dem deutschen Rüstungskonzern.
Drohung aus Moskau! Russland will deutsche Panzer-Fabrik bombardieren
Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, erklärte die Sprecherin des Außenministeriums, Marija Sacharowa, am Donnerstag: "Das Werk für gepanzerte Fahrzeuge von Rheinmetall wird ein legitimes Ziel in der Ukraine sein, wenn es gebaut wird." Heißt: Moskau droht damit, die deutsche Panzer-Fabrik zu bombardieren. Nicht die erste Drohung dieser Art. Ex-Präsident Dmitri Medwedew hatte bereits via Telegram gegen Rheinmetall geätzt und gedroht: "Wenn die Fritzen aber entscheiden, dort tatsächlich zu bauen, dann warten wir sehnlich."
Rheinmetall-Chef von Kreml-Drohung unbeeindruckt - Panzer-Fabrik wird mit Luftabwehr geschützt
Rheinmetall-Chef Armin Papperger lässt sich indes von derlei Drohungen aus Moskau nicht beeindrucken. Wie die "Bild" berichtet, plant Papperger, die Panzer-Fabrik mit Luftabwehr vor Angriffen schützen zu wollen. Bei der Bekanntgabe des neuen Projekts hatte der Rheinmetall-Chef sich einmal mehr solidarisch mit der Ukraine gezeigt und erklärt: "Es ist uns bei Rheinmetall ein zentrales Anliegen, unsere ukrainischen Partner im Kampf für Freiheit und Demokratie zu unterstützen und ihren dringenden Bedarf so schnell wie möglich zu decken." Er fügte hinzu: "Wir lassen uns von unserer Hilfe für das Land nicht abbringen."
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fka/bua/news.de/dpa
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