Weitet sich der Ukraine-Krieg auf Nato-Länder aus. Das deutet jetzt ein russischer General an. Demnach seien die Wagner-Söldner wegen eines geplanten Hinterhalts auf zwei Länder nach Belarus gebracht worden.
Vor einigen Wochen startete Jewgeni Prigoschin mit seiner Söldner-Gruppe einen vermeintlichen Putsch-Versuch in Russland. Dank eines Deals habe er sich daraufhin in Belarus zurückziehen dürfen. Auch seine Männer sollen derzeit auf dem Weg in Russlands Nachbarland sein. Ist ein Hinterhalt geplant? Angeblich sollen die Söldner und der russische Präsident Wladimir Putin zwei Nato-Länder im Visier haben.
Nato-Länder in Gefahr? Russland-General deutet Hinterhalt durch Wagner-Söldner an
Das zumindest habe jetzt der russische Generaloberst in Reserve Andrei Kartapolow im russischen Staatsfernsehen behauptet, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. "Es ist klar, dass Wagner nach Belarus gegangen ist, um die belarussischen Streitkräfte zu trainieren", wird der Parlamentsabgeordnete zitiert. Doch es stecke mehr hinter der Aktion: "Aber tatsächlich machen sie nicht nur das.Es gibt den Suwalki-Korridor", spielt er auf einen möglichen Angriff auf ein dasGrenzgebiet zwischen Polen und Litauen an, was einen russischen Krieg mit zwei Nato-Ländern bedeuten würde.
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"Es gibt den Suwalki-Korridor": Plant Wladimir Putin einen Angriff auf Polen und Litauen?
Der Suwalki-Korridor trennt geografisch die russische Exklave Kaliningrad von Belarus. Sollte es tatsächlich durch Wladimir Putins Schergen angegriffen und eingenommen werden, wären die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen geografisch vom Rest der Nato getrennt. Dass es so weit kommt, hält Militärexperte Thomas C. Theiner jedoch für unwahrscheinlich. Via Twitter behauptet er, die Wagner-Söldner würden gegen polnisches und amerikanisches Militär "etwa vier Minuten durchhalten".
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