Wladimir Solowjow hat erneut seine kruden Drohungen im russischen Fernsehen geteilt. Putins größter Hetzer fantasierte von der Macht der russischen Raketen, die Städte wie Kiew zerstören könnten.
Immer mehr Verbündete von Wladimir Putin hinterfragen seine Ideologie und weichen von ihm ab. Ein Mann steht dem kreml-Chef jedoch unerschütterlich treu zur Seite: Wladimir Solowjow. Der 59-jährige hält die Propagandamaschinerie Russlands im Staatsfernsehen aufrecht, fantasiert regelmäßig im russischen TV vom "Heiligen Krieg", droht dem Westen und schockt mit abartigen Aussagen zum Ukraine-Krieg. Immer wieder spricht er dabei, wie stark Russland sei und dass er andere Länder und Städte zerstören will.
"Kiew oder Iwano-Frankiwsk" zerstören: Wladimir Solowjow schockt mit Drohung
Erneut äußerte Wladimir Solowjow seine kruden Zerstörungsfantasien im Fernsehen. Wie in einem Video zu sehen ist, das der Berater des Ministers für innere Angelegenheiten der Ukraine, Anton Geraschenko, auf Twitter teilte, spricht Putins Propagandameister davon, Städte wie Kiew oder Iwano-Frankiwsk mit schweren Waffen zu zerstören. Zuvor betonte er die Stärke russischer ballistischer Raketen. "Okay, wir schlagen mit außer Dienst befindlichen ballistischen Raketen mit nuklearen Sprengköpfen zu, wie die Ausländer sie nennen, wie Satan. Aber anstelle eines nuklearen Sprengkopfes setzen wir eine andere konventionelle Nutzlast ein."
Putin-Propagandameister fantasiert von "Eskalation"
"Sie wollen also den Weg der Eskalation des Konflikts einschlagen", sagte Solowjow und meint damit vermutlich den Westen. Genau dieser Rhetorik bedient sich der Kreml schon immer. Nachdem westliche Länder der Ukraine Waffen geschickt haben, wurde auch immer wieder behauptet, dass so die Lage eskaliert. Das ist falsch. Russland macht den Westen verantwortlich, um von eigenen Handlungen abzulenken. Diese Aussage ist bei vielen pro-russischen Vertretern tief verankert.
Lesen Sie auch: "Putins Propaganda-AfDler bei der Arbeit!" Gauland schockt mit Putin-RechtfertigungRussian propagandist Solovyev threatens to destroy a Ukrainian city like Kyiv or Ivano-Frankivsk. He feels totally fine talking about murdering hundreds of thousands of civilians.
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) July 14, 2023
Terrorist Russia must be stopped. pic.twitter.com/M2z8jyl1lt
Twitter verurteilt Solowjows Behauptungen
Geraschenko verurteilt Solowjows Behauptungen. "Er fühlt sich völlig wohl dabei, über die Ermordung von Hunderttausenden von Zivilisten zu sprechen." Er fügte hinzu, dass Russland gestoppt werden müsse. Twitter-Nutzer sahen es ähnlich und warnten vor Solowjows Aussagen. Ein Nutzer meinte, dass er der "schlimmste Feind seines eigenen Landes" sei. "Seine überzogene Rhetorik kann nur dazu beitragen, die Abneigung anderer Nationen gegen Russland und alles Russische zu verstärken. In der Tat weiß jeder, dass Solowjow ein Heuchler höchsten Grades ist. Solowjow spuckt weiter seine Galle, weil seine Herren ihm dafür stattliche Summen zahlen, nicht weil er an seine eigene Rhetorik glaubt."
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Putin würde Mitgliedschaft der Ukraine in Nato als "Bedrohung" für Russland sehen
Solowjows Aussagen wurden nach dem Nato-Gipfel und der Annäherung an die Ukraine publik. Putin sprach vor dem Hintergrund seines Angriffskriegs gegen die Ukraine dem Nachbarland prinzipiell das Recht auf die Wahrung seiner Sicherheit zu. Dies dürfe aber die Sicherheit Russlands nicht gefährden, schränkte er in dem Interview des Staatsfernsehens ein. "Die Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato schafft eine Bedrohung für die Sicherheit Russlands", behauptete Putin, der dies als einen Grund für den Beginn des Kriegs anführte. Die Mitgliedschaft in der Nato mache auch die Ukraine nicht sicherer, sondern führe nur zu weiteren Spannungen in der Welt, sagte der Kremlchef weiter. Die Ukraine strebt den Beitritt zur westlichen Militärallianz vor allem an, um sich vor der Bedrohung aus Russland zu schützen. Beim Nato-Gipfel in Vilnius hat Kiew keine Einladung zum Bündnis erhalten. Stattdessen gab es Sicherheitsgarantien von den G7-Staaten der mächtigsten Wirtschaftsnationen. Daneben sagten die Nato-Staaten der Ukraine weitere Waffenhilfe zu. Außerdem hat die USA beschlossen Streumunition zu liefern.
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bos/loc/news.de/dpa
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