Nachdem die USA angeblich mit Spionageflugzeugen in nordkoreanisches Territorium eingedrungen sind, warnte die Schwester von Machthaber Kim Jong Un vor dem Dritten Weltkrieg. Wenige Stunden später feuerte Nordkorea eine Rakete ab.
Erschreckende Drohung aus Nordkorea! Die Schwester von Machthaber Kim Jong Un warnte die USA erneut vor dem Dritten Weltkrieg. Kim Yo Jung wirft den Vereinigten Staaten "wiederholt illegales Eindringen" in nordkoreanisches Territorium vor. Angeblich seien US-amerikanische Spionageflugzeuge über die Wirtschaftszone des isolierten Staates geflogen und drohten indirekt mit Abschuss. Wenige Stunden später feuerte Nordkorea eine Rakete ab.
Nordkorea testet Langstreckenrakete nach Kriegsdrohung
Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet, hat die Führung in Pjöngjang eine neuartige Langstreckenrakete mit Feststoffantrieb getestet. Die Rakete des Typs Hwasong-18 sei über 74 Minuten in der Luft gewesen - und damit so lange wie kein anderes nordkoreanisches Geschoss zuvor.Die Hwasong-18 wurde erstmals im April zu Test- und Propagandazwecken eingesetzt. Es ist die erste Interkontinentalrakete Nordkoreas mit Feststoffantrieb. Mit derartigem Treibstoff befüllte Raketen sind einfacher zu transportieren und zu lagern, was ihre Entdeckung durch den Feind schwieriger macht. Sie lassen sich außerdem schneller für den Start vorbereiten als Flüssigtreibstoffraketen.
Warnung vor "schockierendem Zwischenfall"! Kim Yo Jung droht USA mit Drittem Weltkrieg
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben zuletzt wieder deutlich zugenommen. Zu Beginn der Woche hatte Nordkorea die USA vor der Entsendung eines atomgetriebenen U-Boots mit ballistischen Raketen nach Südkorea gewarnt und indirekt mit dem Abschuss amerikanischer Aufklärungsflugzeuge gedroht. Kim Yo Jong warnte, dass es bei weiteren Aufklärungsbemühungen der USA zu einem "schockierenden Zwischenfall" kommen könnte. Nordkorea wirft insbesondere den USA und Südkorea eine feindselige Politik vor. Die Joint Chiefs of Staff (JCS) wiesen die Anschuldigungen aus Pjöngjang jedoch zurück. Nordkorea schaffe "absichtlich Spannungen durch bedrohliche Worte und Handlungen" hieß es weiter. Die JCS schlugen vor, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen. "Wir warnen eindringlich, dass Nordkorea für alle Konsequenzen verantwortlich ist, die sich aus seinen Handlungen in Bezug auf die normalen Flugaktivitäten der südkoreanisch-amerikanischen Allianz ergeben", teilte die JCS mit.
Nach einer beispiellosen Serie von Raketentests im vergangenen Jahr, hat Nordkorea auch in diesem Jahr wieder mehrfach atomwaffenfähige Raketen getestet. UN-Beschlüsse untersagen dem weithin isolierten Land jegliche Starts von ballistischen Raketen.
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bua/rad/news.de/dpa