Ist der russische General Sergej Surowikin nicht mehr am Leben? Der frühere Putin-Vertraute wurde seit dem Wagner-Aufstand nicht mehr gesehen. Ein Spitzenpolitiker erklärt jetzt: "General Armageddon" ruhe sich aus. Für immer?
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Britische Geheimdienste sehen weitere Anzeichen dafür, dass der russische General Sergej Surowikin nach der Meuterei der Privatarmee Wagner kaltgestellt wurde. Sein Stellvertreter als Chef der russischen Luft- und Weltraumkräfte, Viktor Afsalow, trete immer stärker in die Öffentlichkeit, teilte das Verteidigungsministerium in London zuletzt mit. Als Generalstabschef Waleri Gerassimow kürzlich zum ersten Mal seit dem Wagner-Aufstand am 24. Juni im Fernsehen zu sehen war, habe ihn Afsalow per Video informiert.
Hat Putin ihn ausgeschaltet? General Sergej Surowikin seit Wagner-Aufstand nicht mehr gesehen
"Afsalow ist seit mindestens vier Jahren im Amt, aber dies ist wahrscheinlich sein erster öffentlicher Auftritt mit Gerassimow", hieß es. "Afsalows erhöhte öffentliche Bekanntheit, während Surowikins Aufenthaltsort unklar bleibt, verleiht der Hypothese, dass Surowikin nach der Meuterei ins Abseits gedrängt wurde, noch mehr Gewicht." Surowikin wurde seit der Meuterei nicht mehr gesehen. Er war nach britischer Einschätzung für Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin ein Verbindungsmann mit dem russischen Verteidigungsministerium.
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Russischer Spitzenpolitiker spricht über Verschwinden von "General Armageddon"
Doch könnte Surowikin, in russischen Medien auch "General Armageddon" genannt, vielleicht gar nicht mehr am Leben sein? Auch darüber wird aktuell spekuliert. In einem Video, das beim Kurznachrichtendienst Twitter kursiert (siehe weiter unten), befragen Journalisten den russischen Spitzenpolitiker Andrej Kartapolow zur Situation rund um Surowikin. Kartapolow dürfte über das Schicksal von "General Armageddon" im Bilde sein, immerhin ist er Vorsitzender des Verteidigungsausschusses der russischen Duma.
"General Armageddon" längst tot? Sergej Surowikin "ruht sich aus" laut Putin-Vertrautem
Und tatsächlich lässt sich der Putin-Vertraute auf Nachfrage zu einem Kommentar hinreißen. Man kann sich vorstellen: Die flüchtige Äußerung hat das Potenzial, die Spekulationen um den Verbleib von Sergej Surowikin noch einmal anzuheizen. Kartapolow antwortet zunächst: "Er ruht sich aus", bevor er dann noch den Satz: "Er ist im Moment nicht verfügbar!", hinterher schiebt. Ob man Surowikin jemals wieder zu Gesicht bekommen wird, ist durchaus fraglich.
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— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) July 12, 2023
Surovikin has not appeared in public since Prigozhin's mutiny. pic.twitter.com/L8kBhn7HYP
rut/news.de/dpa