Ist Jewgeni Prigoschin tot oder lebendig? Seit Wochen fehlt von dem Wagner-Chef jede Spur. Das Pentagon glaubt, dass der vermisste Söldner-Anführer Doppelgänger einsetzt, um seinen wahren Aufenthaltsort zu verschleiern.
Der Fall des vermissten Wagner-Chefs Jewgeni Prigoschin wird immer mysteriöser. Während bereits Todes-Gerüchte die Runde machen, behauptet das US-Pentagon, dass Prigoschin Doppelgänger einsetzt, um seinen wahren Aufenthaltsort zu verschleiern. Zuerst hatte die britische "The Sun" über die Körperdouble-Theorie berichtet.
Wo steckt Jewgeni Prigoschin? Aktueller Aufenthaltsort von Wagner-Chef weiter unklar
Berichten zufolge soll sich der Chef der Wagner-Gruppe nach seinem verpfuschten Putsch-Versuch Wladimir Putin erneut widersetzt und seine Exilbedingungen ignoriert haben. Eigentlich sollte Prigoschin nach seinem gescheiterten Aufstand in Moskau künftig in Belarus verweilen. Vor wenigen Tagen verkündete Belarus-Präsident Alexander Lukaschenko jedoch überraschend, dass der in Ungnade gefallene Prigoschin nach Russland zurückgekehrt sei. Wo genau er sich dort aufhält, ist nach wie vor unklar.
US-Pentagon sicher: Prigoschin benutzt Doppelgänger, um Bewegungen zu verschleiern
Berichte, wonach Prigoschin in seine Heimatstadt St. Petersburg zurückgekehrt ist, bestätigten sich bislang nicht. Andere Quellen behaupteten, der Wagner-Chef sei zurück nach Moskau geflogen. Währenddessen hat eine Quelle des US-Geheimdienstes überraschend enthüllt, dass Prigoschin Doppelgänger benutzt, um seine Bewegungen zu verschleiern.
Prigoschin soll sich aktuell in Russland aufhalten
Der "New York Times" wurde mitgeteilt, dass der Wagner-Boss die meiste Zeit in Russland und nicht in Weißrussland verbracht habe, aber man könne nicht genau sagen, wie viel Zeit er dort verbracht habe, da es viele falsche Prigoschins gäbe. Auf Fragen nach Prigoschins Aufenthaltsort antwortete der Kreml mit Desinteresse und erklärte, man habe weder die "Fähigkeit" noch den "Wunsch", seine Bewegungen zu verfolgen. Dennoch kann wohl davon ausgegangen werden, dass Russland sehr wohl nach Prigoschin sucht.
Muss Putin zittern? Experten halten weiteren Angriff für möglich
Ein Geschäftsflugzeug, das mit Prigoschin in Verbindung steht, verließ am Mittwoch St. Petersburg in Richtung Moskau und war am Donnerstag auf dem Weg nach Südrussland, wie aus den Flugdaten hervorgeht. Es war jedoch nicht klar, ob der Söldner-Chef an Bord war. Anton Geraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Innenministeriums, twitterte kürzlich: "Es ist großartig, dass sich die russischen Behörden nicht wirklich um eine Person kümmern, die eine bewaffnete Meuterei gegen sie angezettelt hat. "Wo ist er also genau? Mit dem Geld, den Waffen und den Wagner-Söldnern?" Viele Experten halten sogar einen weiteren Angriff Prigoschins für möglich, sollte Putin seinen früheren Verbündeten nicht vorher ausschalten.
Darum hat Wladimir Putin Prigoschin noch nicht eliminiert
Prigoschins Entscheidung, sich in eklatanter Weise über seine Exilvereinbarung hinwegzusetzen, ist eine weitere direkte Provokation gegen Wladimir Putin. Warum Prigoschin überhaupt noch am Leben ist? Offenbar kann sich Putin nicht leisten, den Wagner-Boss einfach zu erledigen, weil dieser immer noch zu viel Macht hat und damit für den Kreml-Chef gefährlich bleibt. Das Institute for the Study of War" (ISW) hält es für wahrscheinlich, "dass Putin entschieden hat, dass er Prigoschin nicht direkt eliminieren kann, ohne ihn zum Märtyrer zu machen, weil das russische Verteidigungsministerium die Invasion falsch gehandhabt hat".
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