Es wäre eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes. Ein Experte geht davon aus, dass Putin-Truppen Sprengkörper im AKW Saporischschja angebracht haben. Eine Explosion könnte dem Kreml-Tyrann als "improvisierte Atomwaffe" dienen.
Das Ausmaß dieser Art von Katastrophe wäre unfassbar groß. Nach Ansicht eines führenden Chemiewaffen-Expertens und ehemaligen Obersts der britischen Armee könnte Westeuropa am Rande einer nuklearen Katastrophe stehen. Er behauptet, es sei "sehr wahrscheinlich", dass russische Kräfte Sprengstoff in den Reaktoren des Kernkraftwerks Saporischschja platziert haben, um sie in die Luft zu jagen.
Experte warnt vor Putins Nuklear-Katastrophe: Atomwolke würde nach Westen ziehen
Es ist eine eindringliche Warnung, auch wenn es sich aktuell um eine rein theoretische Annahme handelt: Hamish de Bretton-Gordon, früherer Kommandeur des britischen "Chemical, Biological and Nuclear"-Regiments, erklärte gegenüber "Express.co.uk", dass sich die Strahlung bei einer Katastrophe in der Anlage in Saporischschja unter den derzeitigen Wetterbedingungen wahrscheinlich "nach Westen" ausbreiten würde.
Lesen Sie auch: Tote Putin-Kämpfer am Strand abgeladen - Touristen baden weiter
Was passiert, wenn Wladimir Putin AKW Saporischschja sprengen lässt
Der ehemalige Offizier der britischen Armee warnte: "Nehmen wir an, sie [Russland, Red.] sprengen es. Wenn sie die Reaktoren verdrahtet haben und sie in die Luft jagen, wird eine Menge Kontamination entstehen. Die Explosionen würden wahrscheinlich ein Feuer auslösen, das die Kontamination verursachen würde. Je nach Wetterlage hängt es davon ab, wohin sich diese dann verlagert."
Putin sprengt Atomkraftwerk: Nuklearwolke könnte über Deutschland ziehen
Weiter analysiert Nuklear-Experte de Bretton-Gordon beim britischen "Express": "Ich denke, bei der derzeitigen Wetterlage ist es wahrscheinlich, dass der größte Teil der Kontamination nach Westen zieht, vor allem in Richtung Westukraine, wahrscheinlich bis nach Polen und Deutschland und möglicherweise darüber hinaus." De Bretton-Gordon sagte, dass die künstlichen Explosionen keinen "Atompilz" einer Nuklearbombe erzeugen würden, er räumte aber ein, dass Putin damit einen nuklearen Angriff auf den Westen durchführen könnte, ohne den Atomknopf drücken zu müssen. Er bezeichne dies als "eine improvisierte Atomwaffe".
Der Experte stützt sich auf ukrainische Geheimdienstinformationen über das Vorhandensein von Sprengkörpern in der Anlage in Saporischschja. Diese seien "wahrscheinlich richtig", da sich der Spionagedienst bei früheren Behauptungen über russische Aktivitäten als zuverlässig erwiesen habe. Insbesondere seien die ukrainischen Informationen über das Vorhandensein russischer Sprengsätze in der Nähe des Kachowka-Damms, der am 6. Juni gesprengt wurde, zutreffend gewesen.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
rut/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.