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Rente in Deutschland: Dickes Rentenplus! SO VIEL bekommen Rentner in Ost und West jetzt mehr

Ist die gesetzliche Rente doch besser als ihr Ruf? Millionen Rentner in Deutschland dürfen sich seit heute, 1. Juli 2023, über ein dickes Renten-Plus freuen. Wir verraten, wie viel Rentner in Ost und West jetzt kassieren.

Deutschlands Rentner dürfen sich über ein dickes Renten-Plus freuen. (Foto) Suche
Deutschlands Rentner dürfen sich über ein dickes Renten-Plus freuen. Bild: AdobeStock/ bilderstoeckchen

Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner bekommen ab jetzt mehr Geld. Die jährliche Rentenanpassung ist mit dem Monatsbeginn in Kraft getreten. Die Altersbezüge steigen im Westen um 4,39 Prozent und im Osten um 5,86 Prozent.

Rente in Deutschland: Dickes Rentenplus ab 1. Juli 2023 und Rentenangleichung

Außerdem kommt es mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung zur Angleichung des Rentenwerts Ost an den im Westen. Er beträgt nun einheitlich 37,60 Euro. Der Rentenwert gibt an, wie viel ein sogenannter Entgeltpunkt wert ist. Entgeltpunkte sammeln Versicherte über die Jahre. Multipliziert mit dem geltenden Rentenwert ergibt sich daraus später die Rente.

Rentenerhöhung zum 1. Juli 2023: So viel kassieren Rentner in Ost und West mehr

Ein Rentner im Westen mit 1.500 Euro Rente bekommt durch die aktuelle Erhöhung etwa 66 Euro mehr im Monat, im Osten etwa 88 Euro mehr. Es handelt sich um Brutto-Beträge - das heißt, vor dem Abzug der Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung.

Wermutstropfen für Deutschlands Rentner: Beiträge zur Pflegeversicherung steigen ebenfalls

Ein geringer Teil der Rentenerhöhung geht in diesem Jahr dadurch verloren, dass zum 1. Juli die Beiträge zur Pflegeversicherung steigen: für Kinderlose von 3,4 auf 4,0 Prozent, für Eltern von 3,05 auf 3,4 Prozent. Das wären bei der genannten Beispielrente von 1.500 Euro im Fall eines kinderlosen Rentners 9 Euro mehr Abzug vom Brutto, bei einem Rentner mit Kindern etwa 5 Euro.

Rentenerhöhung gilt für Altersrentner und Empfänger der Erwerbsminderungsrente

Die jährliche Erhöhung gilt nach Angaben der Rentenversicherung sowohl für Altersrentner als auch für diejenigen, die wegen Arbeitsunfähigkeit bereits früher in Rente sind (Erwerbsminderungsrente). Die Erhöhung kommt mit dem Juli automatisch. Empfänger müssen nichts dafür tun.

Nach Angaben des Bundessozialministeriums bleibt die aktuelle Erhöhung zwar hinter der Inflation zurück. Das sei aber eine Momentaufnahme. Im Jahresschnitt sei der Rentenwert seit 2012 im Westen insgesamt um 26 Prozent und im Osten um 40 Prozent gestiegen, die Preise im gleichen Zeitraum nur um 20 Prozent, hieß es.

Renten-Papst Raffelhüschen prophezeit Rentenerhöhung 2024 von mindestens 5,5 Prozent

Experten weisen zudem darauf hin, dass im kommenden Jahr erneut eine deutliche Renten-Erhöhung zu erwarten ist - denn diese hängt von der Lohnentwicklung ab. "Ab Mitte 2024 bekommen Rentner ein Plus von mindestens 5,5 bis sechs Prozent", sagte der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen der "Bild". "Wenn es noch weitere Erhöhungen bei den Lohntarifen in diesem Jahr gibt, könnten die Renten sogar noch weit über sechs Prozent steigen." Auch Jens Boysen-Hogrefe vom Kieler Institut für Weltwirtschaft sagte der Zeitung: "Die Rentenanpassung im kommenden Jahr könnte noch mal stärker ausfallen als dieses Jahr."

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/news.de/dpa

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