Kurz nach Berichten von einer angeblichen Verhaftung von Sergej Surowikin ist nun offenbar der nächste russische Top-General auf mysteriöse Weise verschwunden. Insider sprechen von einer "Säuberung" in Russland.
Während sich Wladimir Putin darum bemüht, nach dem gescheiterten Wagner-Putsch seine Autorität wiederherzustellen, ist ein hochrangiger russischer General auf mysteriöse Weise verschwunden.
Nach abgebrochenem Wagner-Putsch! Russischer Top-General auf mysteriöse Weise verschwunden
Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin forderte bei seiner Meuterei die Auslieferung von Waleri Gerassimow, dem Chef des Generalstabs der russischen Streitkräfte. Obwohl der Marsch auf Moskau abgebrochen wurde und sich der Söldner-Chef ins Exil begab, ist Gerassimow seitdem verschwunden. Er wurde weder in der Öffentlichkeit noch im Fernsehen gezeigt. Auch von seinem stellvertretenden Kommandeur des Militäreinsatzes in der Ukraine fehlt jede Spur.
Wie die "New York Post" schreibt, soll Sergej Surowikin, auch "General Armageddon" genannt, vorab über den Söldner-Aufstand informiert gewesen sein. Derzeit versuche der US-Geheimdienst herauszufinden, ob er Prigoschin bei der Planung der Rebellion geholfen habe. Zudem gebe es Hinweise darauf, dass weitere russische Generale den Söldner-Chef unterstützt haben könnten.
Berichte über massive "Säuberung" in Russland
Wie die britische "Metro" unter Berufung auf unbestätigte Berichte vermeldet, wurde nach dem Aufstand der Wagner-Söldner mindestens eine Person verhaftet. Laut der "Moscow Times" soll es sich dabei um Surowikin handeln. Der Telegram-Kanal "Rybar", der von einem ehemaligen Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums betrieben wird, berichtet von einer "Säuberung". Demnach versuchen die Behörden, Militärangehörige auszusortieren, die bei der Niederschlagung der Meuterei "mangelnde Entschlossenheit" an den Tag gelegt hätten. "Der bewaffnete Aufstand des privaten Militärunternehmens Wagner ist zu einem Vorwand für eine massive Säuberung in den Reihen der russischen Streitkräfte geworden", ist bei "Rybar" zu lesen.
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bua/sba/news.de