Wie tief war der russische Vizegeneralstabschefs Sergej Surowikin in den Prigoschin-Aufstand verwickelt? Einem Bericht zufolge hatte Putins "General Armageddon" eine persönliche Registrierungsnummer bei den Wagner-Söldnern.
Stand er bei der Wagner-Rebellion von Jewgeni Prigoschin auf der falschen Seite der Geschichte? Zum Verbleib des russischen Vizegeneralstabschefs Sergej Surowikin wollte sich der Kreml zuletzt nicht äußern. Angeblich soll Surowikin, in den Medien gerne auch als "General Armageddon" bezeichnet, festgenommen worden sein. Einen US-Medienbericht, der erklärte, dass Surowikin von dem Prigoschin-Aufstandsplan vorab gewusst haben soll, wies der Kreml ebenfalls zurück. Es handele sich um eine Angelegenheit des Verteidigungsministeriums, hieß es.
Wladimir Putin entsetzt: "General Armageddon" war Wagner-VIP
Doch gehen die Verstrickungen von Sergej Surowikin vielleicht noch tiefer? Wie der US-Fernsehsender CNN jetzt berichtet, soll "General Armageddon" ein geheimes VIP-Mitglied der privaten Militärfirma Wagner gewesen sein. Aus Geheimunterlagen soll demnach hervorgehen, dass Surowikin eine persönliche Registrierungsnummer bei Wagner hatte. Der Putin-General soll zusammen mit mindestens 30 anderen hochrangigen russischen Militärs und Geheimdienstmitarbeitern aufgeführt sein, die angeblich ebenfalls VIP-Mitglieder von Wagner sind.
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Wollten Prigoschin und Surowikin Kreml-Tyrann Putin stürzen?
Surowikin war dafür bekannt, dass er Verbindungen zu der Söldnergruppe hatte, doch die Dokumente werfen Fragen über die Nähe zwischen den hochrangigen Mitgliedern des russischen Militärs und Wagner auf. Noch in der Nacht des Aufstandes am vergangenen Wochenende hatte sich "General Armageddon" öffentlich auf die Seite des Machtapparats in Moskau geschlagen.
In einer Videobotschaft hatte Surowikin Prigoschin dazu aufgerufen, den Machtkampf zu beenden. Vielleicht hatte er da bereits erkannt, dass die Aktion zum Scheitern verdammt war. Wagner-Chef Prigoschin befindet sich aktuell beim belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko. Ihm und seinen Söldnern wurde Straffreiheit garantiert.
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rut/news.de/dpa
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