Seit 2021 ist Angela Merkel nicht mehr unsere Bundeskanzlerin. Doch auch nach ihrer Amtszeit genießt sie weiterhin etliche Privilegien. So zahlt das Kanzleramt unter anderem noch immer ihre Visagistin. Ein Experte zeigt sich entsetzt über die Verschwendung von Steuergeldern.
Angela Merkel war von 2005 bis 2021 Deutschlands Bundeskanzlerin. Nach dem Ende ihrer Kanzlerschaft verabschiedete sich die Politikerin weitestgehend vom politischen Parkett und genießt nun ihren wohlverdienten Ruhestand. Doch wie andere Politiker auch darf sich die frühere Kanzlerin nach dem Ende ihrer Amtszeit über etliche Privilegien freuen, die mit ihrer Politik-Rente einhergehen.
Angela Merkel: Eklat um Ausgaben für Visagistin der Ex-Kanzlerin
So berichtet der "Tagesspiegel" aktuell, dass Angela Merkel nicht nur ein Büro mit neun Planstellen sowie ein Dienstwagen zur Verfügung steht, sondern die 68-Jährige außerdem weiterhin eine Assistentin zur Seite gestellt bekommt. Diese begleitet die Ex-Kanzlerin auf Reisen und kümmert sich dabei um das Make-up sowie die Frisur der Altkanzlerin. Das schockierende ist jedoch, dass diese Visagistin durch Steuergelder bezahlt wird, schließlich zahlt das Kanzleramt die anfallenden Rechnungen.
Kanzleramt zahlt noch immer Visagistin für Ex-Kanzlerin Angela Merkel
Besagte Visagistin arbeitet laut "Tagesspiegel" in Berlin als Hair & Make-up-Artist sowie Modedesignerin arbeitet und zählt unter anderem auch Ex-Kanzler Gerhard Schröder zu ihren Kunden. Konkrete Angaben zum Umfang ihrer Tätigkeit für Angela Merkel machten auf Nachfrage des "Tagesspiegel" weder das Bundeskanzleramt noch das Büro der Altkanzlerin.
Für Unmut sorgt in diesem Zusammenhang auch, dass Merkels Assistetin nicht nur für ihre eigentliche Aufgabe bezahlt wird, sondern natürlich auch ihre Hotelkosten bei gemeinsamen Reisen mit Merkel durch Steuergelder bezahlt werden. So soll die CDU-Politikerin im vergangenen Jahr beispielsweise in die Niederlande gereist und in einem Luxushotel untergebracht worden sein. Kosten pro Nacht: 505 Euro.
Kanzleramt betrachtet Kosten für Merkel-Visagistin als "notwendige Ausgaben"
Das Kanzleramt sieht darin kein Problem. Auch Nachfrage verwies man darauf, dass das bisherige Vorgehen ordnungsgemäß sei, "soweit Kosten für Leistungen einer Visagistin in Zusammenhang mit Terminen zur Wahrnehmung fortwirkender Amtspflichten anfallen". Demnach sprach man von "notwendigen Ausgaben" im Sinne der Bundeshaushaltsordnung.
Experte entsetzt über Verschwendung von Steuergeldern für Merkel-Visagistin
Reiner Holznagel, Präsident des Steuerzahlerbundes, zeigte sich gegenüber "Focus Online" erschüttert ob der Verschwendung von Steuergeldern. "Es ist den Steuerzahlern kaum zu vermitteln, dass sie auch für Visagisten und Hairstylisten von Politikern aufkommen sollen", so Holznagel. Er sprach sich dafür aus, dass derlei Kosten "im Zweifel privat bezahlt werden", sollten. 2022 beliefen sich die Ausgaben der Regierung für Fotografen, Friseure und Visagisten laut "Focus Online" auf etwa 1,5 Millionen Euro. Dies waren 80 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Annalena Baerbock schockt mit teurer Star-Visagistin
Vor wenigen Wochen erst hatte es einen ähnliche Aufschrei gegeben, nachdem bekannt geworden war, dass Annalena Baerbock eine Star-Visagistin in ihrem Team beschäftigt, die den Steuerzahler 7.500 Euro im Monat kostet.
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