Nachdem Wladimir Putins Söldnergruppe Wagner die letzten Monate für ihn gegen die Ukrainer gekämpft hatte, stellte sie sich jetzt plötzlich gegen ihn und drang beinahe in Moskau ein. Die Todesopfer des Putschs verschweigt der Kreml-Chef offenbar.
Will Wladimir Putin vertuschen, wie angreifbar er wirklich ist? Vor mehr als einem Jahr glaubte der Kreml-Chef offenbar daran, die gesamte Ukraine inklusive ihrer Hauptstadt Kiew einnehmen zu können. Nachdem sich nicht nur das als falsch herausgestellt hatte, kam es nun sogar umgekehrt dazu, dass der russische Präsident wegen eines Putschs der Söldnergruppe Wagner um seine eigene Hauptstadt bangen musste. Vertuscht er, wie schlimm der Schlag wirklich war?
Wagner-Putsch in Russland: Wladimir Putin soll Todesopfer von Söldner-Überfall verheimlichen
Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte mit seinen Söldnern monatelang für Putin an der Front gekämpft, in den vergangenen Wochen jedoch bereits immer wieder öffentliche Kreml-Kritik vor allem an dem russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu geübt. Nachdem er vor wenigen Tagen behauptet hatte, russische Truppe hätten seine Männer angegriffen, zog er mit einem Militärkonvoi plötzlich durch Russland in Richtung Moskau und machte erst wenige Kilometer vor Russlands Hauptstadt halt.
Zwar brach er seine Mission ab und darf sich nach einem Deal nun offenbar in Belarus zurückziehen, dennoch nahm er auf seinem Weg nach Moskaumilitärische Einrichtungen in den Städten Rostow am Don und Woronesch ein. Darüber hinaus soll Putin durch den Putsch große Verluste gemacht haben, die er aber verschweige, wie die britische Zeitung "Mirror" berichtet. Die Wagner-Gruppe habe 39 seiner Piloten und Besatzungsmitgliedern ermordet. Zudem habe der Kreml-Chef sechs Hubschrauber und ein Il-22-Flugzeug verloren.
Zeigte Wagner-Putsch vor Moskau, wie angreifbar Wladimir Putin ist?
Es wird nun befürchtet, dass Putin nach dem Wagner-Putsch umso mehr Härte in der Ukraine zeigen wird. Dennoch habe die Aktion der Söldnergruppe in den Augen des Westens deutlich gemacht, wie angreifbar Putin wirklich ist. Laut US-Außenminister Anthony Blinken seien "echte Risse" innerhalb Russlands sichtbar. Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj behauptet, Putin habe "große Angst und verstecke sich wahrscheinlich irgendwo", da er sich seit Tagen nicht öffentlich gezeigt hat.
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rad/fka/news.de
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