Donald Trump hat in einem Interview mit "Fox News"-Moderator Bret Baier erneut für die Todesstrafe für Drogendealer geworben. Allerdings verstrickte sich der Ex-Präsident in Widersprüche und wurde im Netz prompt zum Gespött.
Es könnte derzeit besser laufen für den früheren US-Präsidenten Donald Trump. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sein Prozess in der Affäre um seinen Umgang mit geheimen Regierungsdokumenten am 14. August 2023 beginnen soll. Das ging aus einer veröffentlichten Verfügung der zuständigen Richterin Aileen Cannon hervor. Beobachter gehen aber davon aus, dass sich der Prozessbeginn in dem rechtlich hochkomplexen Fall verzögern könnte.
Prozess gegen Donald Trump in Dokumenten-Affäre soll am 14. August beginnen
Dem 77-jährigen Trump, der sich bei den Präsidentschaftswahlen 2024 um die Kandidatur der Republikaner bewirbt, werden die gesetzeswidrige Aufbewahrung höchstsensibler Informationen sowie eine Verschwörung zur Behinderung der Justiz vorgeworfen. Trump war am Dienstag vergangene Woche zum ersten Mal vor Gericht erschienen, wo ihm die Vorwürfe offiziell eröffnet wurden. Er plädierte auf "nicht schuldig". Die Bundespolizei FBI hatte im August Trumps Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida durchsucht und dort zahlreiche Verschlusssachen aus seiner Amtszeit beschlagnahmt, einige mit höchster Geheimhaltungsstufe.
Donald Trump blamiert sich in "Fox News"-Interview
Inwiefern der Prozess seinen Wahlkampf beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Doch Trump rührt bereits fleißig die Werbetrommel in eigener Sache und stellte sich jüngst in einem Interview den Fragen von "Fox News"-Moderator Bret Baier. Neben der Dokumenten-Affäre war unter anderem auch Trumps Einstellung zur Todesstrafe für Drogendealer Thema.
Trump plädiert für Todesstrafe für Drogendealer und blamiert sich bis auf die Knochen
Denn: Eines von Donald Trumps Wahlversprechen lautet, härter gegen Drogendealer und Gewalttäter vorzugehen, sollte er 2024 ins Weiße Haus zurückkehren. So will sich der 77-Jährige unter anderem für die Todesstrafe für Drogendealer einsetzen. Doch dieses Wahlversprechen wurde Trump im aktuellen Interview zum Verhängnis. Denn Braier wies Trump darauf hin, dass er 2018 die Drogendealerin Alice Marie Johnson, die 21 Jahre für Kokainvertrieb und Geldwäschevorwürfe verbüßt hatte, begnadigt hat. Später hatte er mit ihrer Begnadigung in einem Super-Bowl-Werbespot für seine Präsidentschaftskampagne 2020 geworben.
Donald Trump nach Interview verspottet - Ex-Präsident verstrickt sich in Widersprüche
Als Braier Trump wiederholt auf Johnson ansprach und anmerkte, dass das auch für sie die Todesstrafe gelten müsste, verstrickte sich der 77-Jährige wiederholt in Widersprüche. Stotternd versuchte er auf die Fragen zu antworten und eine logische Erklärung zu geben. Doch er scheiterte. Im Netz hagelte es für seinen Erklärungsversuch, die Todesstrafe würde für alle zukünftigen Drogendealer gelten und nicht für jene, die bereits verurteilt worden, Spott und Häme.
"Wortschatz eines Kleinkindes!" Trump blamiert sich mit Peinlich-Interview
Unter einem YouTube-Video, in dem der besagte Interview-Ausschnitt zu sehen ist, schießen die Nutzer gegen den Ex-Präsidenten. "Trump ist eine bebende Masse von Skrupellosigkeit", wetterte ein User. "Ich habe noch nie eine dümmere Person als den Verräter Trump gehört, er hat den Wortschatz eines Kleinkindes", ätzt auch dieser Nutzer. "Gott, das Niveau der Idiotie von Trump... es gibt Idioten, aber ich denke, es braucht Anstrengung, um so dumm zu sein lol", "Trump sieht in diesem Interview weder gut aus noch verhält er sich gut. Er wird immer mehr wie Biden. Seine Fähigkeiten werden nachlassen, wenn er auf die 80 zugeht", spotten andere.
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fka/gom/news.de/dpa
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