Da dürfte mancher TV-Zuschauer geschockt gewesen sein. Im Russen-Fernsehen verkündet Wladimir Putin eine bevorstehende Massenmobilisierung und die Verhängung des Kriegsrechts. Doch es ist nicht der echte Putin, der da spricht.
Diese TV-Ansprache von Kreml-Boss Wladimir Putin war wieder einmal ein ganz großer Schwindel. Allerdings völlig anders, als die Propaganda-Brocken, die es im russischen Staatsfernsehen sonst so bisweilen zu sehen gibt. Nachdem ein TV-Sender gehackt worden war, erschien einem Bericht des britischen "Daily Star" zufolge ein Deepfake von Wladimir Putin auf den Bildschirmen. Der wollte die Menschen auf eine bevorstehende Massenmobilisierung und die Verhängung des "Kriegsrechts" einstimmen.
Künstliches Putin-Double spricht im Russen-TV: Kreml-Sprecher spricht von Falschmeldung
Die Hacker verbreiteten den "Notruf des Präsidenten" an Hunderttausende TV-Zuschauer vor den Fernsehgeräten offenbar mit dem Ziel, Angst vor einem solchen Vorgehen zu schüren. Man kann den Putin-Deepfake sagen hören: "Wir müssen alle russischen Anstrengungen bündeln, um den gefährlichen und heimtückischen Feind zu besiegen."
Doch eine solche Ansprache hat es nie gegeben. Die russischen Behörden haben inzwischen bestätigt, dass der Sender Opfer von unbekannten Hackern geworden ist und die Fälschungen landesweit ausgestrahlt wurden. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte ebenfalls, dass es sich bei der Sendung um eine Falschmeldung handelte und es keine solche Putin-Rede gegeben habe.
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Putin-Deepfake im TV zu sehen: Wer stellte den Kreml-Boss so bloß?
Als "Deepfake" bezeichnet man eine Methode der künstlichen Intelligenz (KI), bei der realistisch wirkende gefälschte Inhalte erstellt werden, insbesondere Videos oder Bilder. Mithilfe von Deep-Learning-Algorithmen werden Gesichter oder Stimmen in vorhandenes Material eingefügt, um den Eindruck zu erwecken, dass eine Person etwas sagt oder tut, was sie in Wirklichkeit nicht getan hat.
Deepfakes verwenden komplexe neuronale Netzwerke, um das Aussehen und Verhalten von Personen in einer Weise zu manipulieren, die nur schwer von echtem Material zu unterscheiden ist. Die Technologie kann verwendet werden, um gefälschte Nachrichten, betrügerische Videos, pornografische Inhalte mit Prominenten oder politische Manipulationen zu erstellen. Wer hinter dem Putin-Deepfake-Video steckt, ist bislang noch unklar.
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rut/news.de
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