Nachdem es Nordkorea nicht gelang, einen militärischen Satelliten ins All zu schicken, verurteilte der UN-Sicherheitsrat die Aktion. Nach der Sitzung reagierte Kim Jong-uns Schwester wütend und griff die USA und das Gremium verbal an.
Kim Jong-uns Schwester Kim Yo Jong wütete nach der letzten Sitzung des UN-Sicherheitsrates am Freitag (2. Juni 2023) gegen das Gremium und die USA. Sie verurteilte die ungerechtfertigte Einmischung, nachdem es ihrem Land nicht gelang, einen militärischen Satelliten ins All zu schicken.
Kim Yo Jong reagiert wütend auf Kritik von UN-Sicherheitsrat
In einer am Sonntag von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Mitteilung sagte sie, dass sie "sehr verärgert" darüber sei, dass das höchste UN-Gremium Nordkorea "auf Antrag der USA so oft wegen der Ausübung seiner Rechte als souveräner Staat zur Verantwortung" ziehe. "Ich verurteile dies aufs Schärfste und weise es als einen höchst unfairen und voreingenommenen Akt der Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes und der Verletzung seiner Souveränität zurück", sagte Kim Yo Jong. Die Sitzung sei eine weitere Erinnerung daran, dass der UN-Sicherheitsrat als "politisches Anhängsel" des "gangsterhaften" Washington agiere. Dennoch werde ihr Landauch weiterhin wird "proaktiv" alle Rechte eines souveränen Staates wahrnehmen, "wütet einschließlich des Rechts auf den Start von militärischen Aufklärungssatelliten".
Die Schwester von Machthaber Kim Jong Un, Kim Yo Jong, griff die USA bereits zuvor verbal an. Sie bezeichnete die USA nach Berichten der staatlich kontrollierten nordkoreanischen Medien am Donnerstag als "Gruppe von Gangstern, die selbst dann sagen würden: "Das ist illegal und bedrohlich", wenn die Volksrepublik einen Satelliten mit einem Ballon ins All bringt".
USA, Japan und Südkorea verurteilen Raketen-Technologie aus Nordkorea
Nordkorea war am Mittwoch mit dem Versuch gescheitert, einen Satelliten für militärische Zwecke auszusetzen. Danach traf der UN-Sicherheitsrat am Freitag zusammen. Trotz des Fiaskos hatten die USA sowie ihre Verbündeten Japan und Südkorea den Versuch verurteilt. Sie warfen Nordkorea vor, Technologien einzusetzen, die in direktem Zusammenhang mit seinem Programm für ballistische Interkontinentalraketen (ICBM) stehen. UN-Beschlüsse verbieten dem international weitgehend isolierten Land jegliche Starts mit solchen Raketen, die - je nach Bauart - auch einen Atomsprengkopf tragen können. Nordkorea hat auch in diesem Jahr wieder mehrfach ballistische Raketen einschließlich ICBM getestet.
Spionagesatelliten! Kim Jong-un schockt mit irrer Aussage
Die Entwicklung eigener Spionagesatelliten gehört zum Konzept Nordkoreas, wie andere Staaten auch den Weltraum militärisch zu nutzen. Machthaber Kim Jong Un hatte im April die Weisung ausgegeben, in Zukunft nacheinander mehrere Aufklärungssatelliten auszusetzen, um den "Bedrohungen" der USA und Südkoreas besser begegnen zu können. Beiden Ländern wirft Pjöngjang eine feindselige Politik vor. Im April dieses Jahres hatte Nordkorea erneut eine Interkontinentalrakete (ICBM) getestet, die theoretisch auch US-Territorium erreichen kann.
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bos/news.de/dpa