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Kim Jong Un knallhart: Nordkorea-Diktator steckt Kleinkind in Haft - aus DIESEM Grund

Diese Strafe ist an Absurdität kaum zu überbieten: In Nordkorea ist ein Kleinkind mit seiner gesamten Verwandtschaft für einen vermeintlichen Fehltritt seiner Eltern zu einem Leben in Lagerhaft verurteilt worden.

Wer in Nordkorea seinen christlichen Glauben offen auslebt, findet sich - so zeigt es ein aktuelles erschreckendes Beispiel - schnell auf Kim Jong Uns Abschussliste wieder. (Foto) Suche
Wer in Nordkorea seinen christlichen Glauben offen auslebt, findet sich - so zeigt es ein aktuelles erschreckendes Beispiel - schnell auf Kim Jong Uns Abschussliste wieder. Bild: picture alliance/dpa/KCNA/KNS | Uncredited

Wer in Nordkorea gegen die von Kim Jong Un und seinem Regime aufgestellten Gesetze verstößt, muss mit drakonischen Strafen rechnen - und die treiben bisweilen kuriose Blüten, wie aktuelle Medienberichte offenbaren. Demnach schreckt der nordkoreanische Machthaber nicht einmal davor zurück, Kleinkinder inhaftieren zu lassen. Wie kam es zu dem Urteil?

Kim Jong Un knallhart: Kleinkind (2) mit christlicher Familie in Lagerhaft gesteckt

Die Antwort gibt ein aktueller Beitrag im britischen "Daily Star", die über Kim Jong Uns Bestrafung eines gerade erst zwei Jahre alten Kindes berichtet. Dem Kleinkind steht demnach ein Leben in einem Gefangenenlager bevor, in das einem Gerichtsurteil zufolge auch die Eltern des zweijährigen Knirpses sowie weitere Verwandte einrücken müssen. Womit sich die nordkoreanische Familie in den Augen der Regierung strafbar gemacht hat, wird ebenfalls verraten: Im Besitz der Familie wurde eine Bibel gefunden.

Weil sie eine Bibel besaßen: Nordkorea-Machthaber Kim Jong Un lässt Christen verfolgen und in Lagern umerziehen

Die christliche Lektüre ist in Nordkorea - milde ausgedrückt - ungern gesehen, unterstellt das Regime von Kim Jong Un Katholiken und Protestanten doch Sympathien für Südkorea und die USA. Zudem gilt die Anbetung einer Gottheit anstelle des nordkoreanischen Machthabers als staatsgefährdend - auch wenn Kim Jong Un in seiner Verfassung offiziell Religionsfreiheit in Nordkorea bescheinigen lässt. Die Realität sieht jedoch anders aus: Gläubige Christen, die Nordkorea verlassen und im Exil über die Machenschaften Kim Jong Uns auspackten, wussten zu berichten, dass ihre Glaubensbrüder und -schwestern jederzeit mit Repressalien rechnen müssten. Allein der Besitz christlicher Schriften wie beispielsweise einer Bibel genüge bereits, um die Obrigkeit gegen sich aufzubringen und nicht nur eine Verhaftung, sondern auch die Internierung in Umerziehungslagern zu riskieren - genau das soll jetzt der namentlich nicht genannten Familie des zweijährigen Kindes widerfahren sein.

Religionsfreiheit nur auf dem Papier: So lässt Kim Jong Un Gläubige quälen

Die Inhaftierung der gläubigen Familie in einem Lager wurde von einer US-Behörde enthüllt, die unlängst einen Bericht zur Lage der internationalen Religionsfreiheit veröffentlichte. Christen in Umerziehungscamps zu stecken ist jedoch nicht die einzige Bestrafung, die in Nordkorea an der Tagesordnung ist: Im Laufe der vergangenen Jahre gab es immer wieder Berichte, dass Christen in Kim Jong Uns Staat öffentlich durch Erschießen oder Hängen hingerichtet oder gefoltert worden seien.

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