Etliche Schaulustige ließen sich die Ankunft der "USS Gerald R. Ford" in Oslo nicht entgehen - doch nicht allerorten stieß die Ankunft des weltgrößten Flugzeugträgers auf Begeisterung. In Norwegens Nachbarland Russland schrillen die Alarmglocken.
Das größte Kriegsschiff der Erde, die "USS Gerald R. Ford", ist auf einer ihrer ersten Auslandsfahrten in der norwegischen Hauptstadt Oslo eingetroffen. Der Flugzeugträger aus den USA ging am 24. Mai 2023 im Oslofjord vor Anker. Viele Schaulustige verfolgten das Einlaufen des 333 Meter langen Schiffes an Land.
Größtes Kriegsschiff der Welt aus den USA in Norwegen eingelaufen
Der Besuch der "USS Gerald R. Ford" soll nach Angaben des norwegischen Militärs dazu dienen, die militärische Zusammenarbeit des skandinavischen Landes mit den USA auszubauen. Dazu sind in den kommenden Tagen mehrere gemeinsame Übungen geplant. Ein Sprecher der US-amerikanischen Marine ergänzte, das Ziel der Übungen sei "eine sichere und stabile Nordatlantikregion und Arktis". Norwegen grenzt im Norden auf knapp 200 Kilometern Länge an Russland. Zudem ist es die Heimat von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
XXL-Flugzeugträger in russischem Nachbarland Norwegen angekommen
Die atombetriebene "USS Gerald R. Ford", die mit radargesteuerten Flugabwehrsystemen, elektromagnetischen Flugzeugkatapulten und großkalibrigen Abwehrgeschützen ausgestattet ist, gilt als modernster Flugzeugträger der Welt. Das Schiff ist nach dem 38. Präsidenten der USA benannt und bietet Platz für gut 90 Kampfflugzeuge und Hubschrauber. Es wurde 2017 in Dienst gestellt. Anfang Mai lief es nach Angaben der US-Marine in Norfolk zu seiner zweiten Einsatzfahrt aus.
Russland fasst Ankunft von "USS Gerald R. Ford" als gezielte Provokation auf
In Norwegens Nachbarland Russland nahm man die Ankunft der "USS Gerald R. Ford" weniger entspannt zur Kenntnis. Die Mission des Flugzeugträgers stieß im Kreml auf Unverständnis, da es der russischen Regierung zufolge "keine Probleme in der Region, die einer militärischen Lösung bedürften oder gar einer Intervention von außen" gäbe, soTimur Tschekanow von der russischen Botschaft in Norwegen.
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loc/news.de/dpa
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