Schon wieder sorgt der Tod eines hochrangigen russischen Beamten für Schlagzeilen. Pjotr Kutscherenko ist tot. Der stellvertretende Wissenschaftsminister starb auf dem Heimflug von Kuba nach Moskau. Gerüchten zufolge war er gegen Wladimir Putins Ukraine-Krieg und verurteilte die russische Invasion scharf.
Todes-Schock für Wladimir Putin. Der stellvertretende russische Wissenschaftsminister Pjotr Kutscherenko ist tot. Wie aktuell unter anderem die britische "Daily Mail" berichtet, starb der russische Politiker auf dem Rückflug von Kuba nach Moskau. Eine russische Regierungsdelegation war vergangene Woche für drei Tage nach Kuba gereist, um die russisch-kubanischen Beziehungen zu intensivieren. Doch nun wird der Arbeitsbesuch von dem Tod von Pjotr Kutscherenko überschattet.
Todes-Schock für Wladimir Putin: Kreml-Minister Pjotr Kutscherenko ist tot
Wie die "Daily Mail" berichtet, musste das Flugzeug der russische Delegation im Süden Russlands nahe Mineralnyje Wody notlanden. Notärzte versuchten noch vor Ort, das Leben des Russen-Ministers zu retten. Doch die Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Pjotr Kutscherenko starb im Alter von nur 46 Jahren. Laut seiner Familie soll sein Tod mit einer Herzerkrankung im Zusammenhang gestanden haben. Eine Obduktion der Leiche des Putin-Ministers ist für den 24. Mai anberaumt.
Putin-Minister ein heimlicher Kreml-Kritiker - starb er nicht eines natürlichen Todes?
Doch möglicherweise handelt es sich nicht um einen natürlichen Tod, denn laut dem unabhängigen Journalisten Roman Super, war Kutscherenko nicht einverstanden mit der "faschistischen Invasion" Russlands in der Ukraine. Der Wissenschaftsminister habe seinem langjährigen Freund Super anvertraut, dass er davon überzeugt sei, nicht aus Russland fliehen zu können. Kutscherenko hinterlässt seine Frau, die aus Georgien stammende, blinde Sängerin Diana Gurtskaya, die bereits am Eurovision Song Contest teilnahm, und einen 15 Jahre alten Sohn.
Toter Putin-Minister wollte eigentlich aus Russland fliehen
Der Putin-Minister soll Super einst geraten haben, Russland zu verlassen. Auch er selbst wäre am liebsten geflohen, sah aber seine Chancen als zu gering an. "Das ist nicht mehr möglich. Sie nehmen uns unsere Pässe weg. Und es gibt keine Welt, in der der stellvertretende russische Minister nach dieser faschistischen Invasion glücklich sein würde", soll Kutscherenko zu Super gesagt haben.
Pjotr Kutscherenkos Tod ist nur der jüngste in einer Reihe von prominenten toten Russen, die seit der Invasion in der Ukraine gestorben sind. Letzten Monat wurde der Energiechef Igor Schkurko tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden, nachdem ihm Bestechung vorgeworfen hatte.
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fka/bua/news.de
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